Die erste Runde der Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie ist am Montag, 16. September, zu Ende gegangen. Als letztes Tarifgebiet, ist das Gebiet Küste gestern in die Verhandlungen zwischen der IG Metall und der Arbeitgeberverbänden eingestiegen. Wie auch in den Verhandlungen in den anderen Tarifgebieten zuvor, haben auch hier die Arbeitgeber das Angebot der IG Metall abgelehnt und kein eigenes Angebot vorgelegt. Die IG Metall fordert für die rund 3,8 Millionen Beschäftigten 7 Prozent mehr Geld. Auszubildende sollen 170 Euro mehr im Monat erhalten.
Die erste Verhandlungsrunde ist am 11. September in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen zwischen der IG Metall und den regionalen Arbeitgeberverbänden gestartet. In München hatten 5.000 Metaller*innen aus Betrieben in ganz Bayern für ihre Forderungen vor dem Haus der Bayerischen Wirtschaft demonstriert.
In Hannover wurde am 12. September verhandelt für Zehntausende Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen. Die IG Metall hat bereits Warnstreiks ab Ende Oktober angekündigt, sollten sich beide Seiten nicht einig werden. Die Arbeitgeberseite verweist auf die schwierige wirtschaftliche Lage. Die IG Metall sagte, für eine Hinhaltetaktik seien die zu lösenden Probleme zu groß. Die Inflation bremse den privaten Konsum und schade damit auch der Wirtschaft sowie dem sozialen Zusammenhalt.