Die Gewerkschaft ver.di hat in der ersten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für die deutschen Seehäfen ein Ergebnis erzielt. Für die rund 11.000 Beschäftigten steigen die Stundenlöhne ab dem 1. August 2025 um 3,1 Prozent. Zusätzlich erhalten Beschäftigte in den Container-Betrieben im August 2025 eine Einmalzahlung von 1.800 Euro, in den konventionellen Umschlagsbetrieben 1.200 Euro. Ab dem 1. Januar 2026 erhöht sich außerdem die A-Pauschale in den Containerbetrieben um 600 Euro auf jährlich 4.384 Euro.
ver.di-Mitglieder können sich zudem über einen zusätzlichen freien Tag pro Jahr freuen. Auch Gespräche zur Verbesserung des Tarifvertrags im Automobilumschlag wurden vereinbart.
“Wir haben klar signalisiert, dass wir zu Streiks bereit sind, wenn es nicht vorangeht – das hat gewirkt”, betonte ver.di-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich. Das Ergebnis sei für alle Seiten tragfähig und bringe den Beschäftigten spürbare Reallohnzuwächse.
Beide Seiten haben nun eine Erklärungsfrist von vier Wochen, danach wird das Tarifergebnis endgültig wirksam.