Tarifverhandlungen bei privaten Versicherungen gescheitert – ver.di kündigt weitere Streiks an

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Auch die 3. Runde der Tarifverhandlungen im privaten Versicherungsgewerbe ist in der Nacht zum 24. Mai 2025 ergebnislos beendet worden. Die Gewerkschaft ver.di brach die Gespräche mit dem Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen (AGV) ab. Grund war ein nach wie vor unzureichendes Angebot der Arbeitgeberseite.

Ver.di hatte eine Gehaltserhöhung von 12 Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie 250 Euro mehr Ausbildungsvergütung gefordert. Demgegenüber bot der AGV 4,8 Prozent mehr Gehalt ab August 2025 und weitere 3,3 Prozent ab September 2026 – bei einer Laufzeit von 28 Monaten. “Das ignoriert die Inflationsverluste der letzten Jahre nahezu vollständig”, kritisierte ver.di-Verhandlungsführerin Martina Grundler. Die Realeinkommen würden laut ver.di sogar unter dem Niveau von 2020 bleiben – trotz Rekordgewinnen in der Branche.

Ein neuer Verhandlungstermin steht noch aus. Ver.di kündigte an, den Druck zu erhöhen und zu weiteren Warnstreiks aufzurufen. Bereits zum Auftakt der 3. Runde hatten rund 700 Beschäftigte in Düsseldorf protestiert, bundesweit beteiligten sich seit Beginn der Tarifrunde über 7.000 Beschäftigte an Streikaktionen.

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