Tourismusbranche: Tarifverhandlungen in 7. Runde erneut gescheitert

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Die Tarifverhandlungen für die rund 30.000 Beschäftigten in der Tourismusbranche sind auch in der 7. Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben. Am 17. Juli 2025 wurden die Gespräche zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Tarifgemeinschaft des Deutschen Reiseverbands (DRV-T) in Hannover erneut abgebrochen.

Zwar legte die Arbeitgeberseite ein leicht verbessertes Angebot vor, das eine Erhöhung der Gehälter zum 1. September 2025 um 2,5 Prozent sowie eine weitere Anhebung im April 2026 um 2 Prozent bzw. mindestens 100 Euro vorsieht. Doch ver.di hält das Paket weiterhin für unzureichend. “Das ist noch sehr weit entfernt von der notwendigen nachholenden Tarifierung”, sagte die ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. Eine Kopplung weiterer Erhöhungen an Unternehmenserfolge lehnt die Gewerkschaft strikt ab.

ver.di fordert angesichts der langjährigen Tarifpause eine nachholende Erhöhung um 19,5 Prozent, mindestens aber 550 Euro brutto. Der letzte Flächentarifvertrag datiert auf das Jahr 2018 – die darauffolgenden Gespräche blieben erfolglos und wurden durch die Corona-Pandemie unterbrochen.

Wie es nun weitergeht, ist offen: Die ver.di-Tarifkommission will in der kommenden Woche beraten, ob und in welcher Form die Verhandlungen fortgesetzt werden.

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