Warnstreik am Klinikum Dahme-Spreewald: ver.di ruft zu Arbeitsniederlegungen auf

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Die Gewerkschaft ver.di ruft die rund 650 nichtärztlichen Beschäftigten sowie 145 Auszubildenden der Klinikum Dahme-Spreewald GmbH zu Warnstreiks auf. Am Mittwoch, dem 17. Juli 2025, soll die Spreewaldklinik in Lübben, am Donnerstag, dem 18. Juli, das Achenbachkrankenhaus in Königs Wusterhausen betroffen sein.

Hintergrund des Warnstreiks sind die bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen. In der 3. Verhandlungsrunde am 27. Juni hatte der Arbeitgeber erstmals ein Angebot vorgelegt, das jedoch deutlich hinter den Standards des öffentlichen Dienstes zurückblieb. Laut ver.di wurde es deshalb abgelehnt. Die 4. Verhandlungsrunde ist für den 29. Juni angesetzt.

Ver.di fordert unter anderem eine Entgelterhöhung um 8 Prozent, mindestens jedoch 230 Euro monatlich, eine Pflegezulage in Höhe von 141 Euro sowie eine deutlich höhere Jahressonderzahlung. Auch für die Auszubildenden fordert die Gewerkschaft eine deutliche Anhebung der Vergütung und eine Jahressonderzahlung von 90 Prozent – analog zu anderen öffentlichen Kliniken wie der Charité oder Vivantes.

Die Klinikum Dahme-Spreewald GmbH ist mehrheitlich im Besitz des Landkreises Dahme-Spreewald. Gewerkschaftsvertreter betonen daher, dass die Beschäftigten Anspruch auf vergleichbare Arbeitsbedingungen wie im öffentlichen Dienst haben. „Die Krankenhausleistungen werden genauso vergütet wie bei Charité oder Vivantes. Es gibt keinen Grund, warum das Personal hier schlechter gestellt sein sollte“, sagt ver.di-Verhandlungsführer Ralf Franke.

Der aktuelle Haustarifvertrag wurde zum 31. März 2025 gekündigt. Seitdem laufen die Verhandlungen. Die Beschäftigten fordern eine deutliche Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und eine Angleichung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD).

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