Heute steht bei einem der größten Getränkelogistiker Deutschlands die Arbeit still: Die Gewerkschaft NGG hat zum bundesweiten Warnstreik an 10 Trinks-Standorten aufgerufen. Betroffen sind unter anderem Neumünster, Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Leipzig, Dresden, Frankfurt am Main, Neubrandenburg und Limburg.
Hintergrund sind festgefahrene Tarifverhandlungen. Nach 2 ergebnislosen Runden ist die Enttäuschung bei der NGG groß. “Das Angebot der Arbeitgeber ist enttäuschend und würde bedeuten, dass viele Beschäftigte weiterhin unter Mindestlohnniveau bleiben”, kritisiert NGG-Verhandlungsführer Philipp Thom.
Trinks beschäftigt rund 1.700 Menschen an 16 Standorten. Das bisherige Angebot: 90 Euro mehr pro Monat ab Oktober 2025, weitere 65 Euro ab Oktober 2026 und eine einmalige Zahlung von 100 Euro netto für die Monate Juli bis September 2025. Für die Gewerkschaft ist das viel zu wenig.
Die NGG fordert stattdessen 300 Euro mehr im Monat für alle Beschäftigten sowie eine entsprechende prozentuale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen – und das bei einer Laufzeit von nur 12 Monaten.
Mit den Warnstreiks will die Gewerkschaft den Druck deutlich erhöhen. Auch der Einfluss von REWE, das 50 Prozent an Trinks hält, sowie der Brauereien Bitburger, Krombacher und Warsteiner rückt dabei in den Fokus.
“Wir wollen faire Löhne – und zwar jetzt”, so die NGG.