Zeitungsstreiks vor entscheidender Tarifrunde: ver.di ruft zu mehrtägigen Arbeitsniederlegungen auf

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Kurz vor der 10. Verhandlungsrunde am 18. Juli 2025 mit dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ruft die Gewerkschaft ver.di zu mehrtägigen Arbeitsniederlegungen in den Redaktionen auf. Gemeinsam mit dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) will ver.di den Druck auf die Verlegerseite deutlich erhöhen.

Besonders im Süden Deutschlands sind in dieser Woche intensive Streiks geplant, die den Verlegern ein „unüberhörbares Signal“ senden sollen.

"Wut in den Redaktionen ist groß"

“Die Wut über das inakzeptable Vorgehen der Verleger ist immens”, erklärt ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.
Viele Redakteurinnen und Redakteure empfinden die jüngsten Rückschritte beim Arbeitgeberangebot Ende Juni als “Missachtung ihrer täglichen Arbeit”. Entsprechend hart fällt nun die Reaktion aus den Redaktionen aus.

ver.di und der DJV fordern gemeinsam Verhandlungen auf Augenhöhe. Von Fintel betont: “Wir wollen Verhandlungen, die Lösungen bringen – nicht Verhandlungen, die auf Zeit gespielt werden.”

Streiks nehmen bundesweit zu

Bereits seit Monaten kommt es bundesweit zu Streiks in den Redaktionen, um Tariferhöhungen durchzusetzen. Besonders in Bayern, Baden-Württemberg, NRW sowie bei den Madsack-Zeitungen an der Ostseeküste wächst die Beteiligung deutlich.

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