Das Bild zeigt eine stilisierte, schwarz-weiße Collage auf einem roten Hintergrund. Im Vordergrund ist eine Hand, die ein Megafon hält, abgebildet. Neben dem Megafon ist ein geöffneter Mund zu sehen, der so positioniert ist, als ob er in das Megafon spricht. Die gesamte Komposition wirkt dynamisch und vermittelt den Eindruck von Kommunikation oder Protest. Der rote Hintergrund verstärkt den Eindruck von Dringlichkeit oder Leidenschaft.

Klare Perspektiven für Beschäftigte und Wachstum

Der Koalitionsvertrag enthält vernünftige Pläne, um die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern. Nun kommt es auf die Umsetzung an.

Der neue Koalitionsvertrag bietet Chancen – weist aber auch offene Baustellen auf. Viele Forderungen der Gewerkschaften wurden endlich aufgegriffen: von der Stärkung der Tarifbindung über Investitionen in die Infrastruktur bis hin zur Absicherung der Rente und Verbesserungen beim bezahlbaren Wohnen.

Hauptforderungen der Gewerkschaften im Koalitionsvertrag

  • Investitionen im Eiltempo und Reform der Schuldenbremse ✔️
  • Industriestrompreis und Senken der Strompreise ✔️
  • Stärkung der Tarifbindung (Bundestariftreuegesetz) ✔️
  • Erhöhung des Mindestlohns ✔️
  • Stabile Rente ✔️
  • Verbesserungen beim bezahlbaren Wohnen ✔️

Doch an vielen Stellen bleibt die neue Regierung zu unentschlossen. Wir fordern mehr Mut und Tempo: eine dauerhafte Sicherung der Rente, echte soziale Gerechtigkeit und eine Steuerpolitik, die endlich auch die Superreichen in die Pflicht nimmt. Wir werden dafür kämpfen, dass die Baustellen nicht liegen bleiben – für eine Zukunft, die allen Beschäftigten zugutekommt!

Impulse für Jobs und Wachstum
Endlich gibt es klare Perspektiven für Beschäftigte und Wachstum. Der Koalitionsvertrag enthält kluge und vernünftige Pläne, um die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern.
Yasmin Fahimi, DGB-Vorsitzende

Jetzt zählt’s: Arbeitsplätze sichern und Wirtschaft ankurbeln

Das Sondervermögen ist ein Befreiungsschlag für unsere Infrastruktur, Schulen und Krankenhäuser – doch Papier allein schafft keine Veränderung. Jetzt müssen Taten folgen: Unternehmen müssen investieren, und die Regierung muss die Investitionsbremse lockern, damit die dringend notwendigen Projekte nicht im Sande verlaufen. 

Die Senkung der Stromkosten für die Industrie ist ein guter Schritt und ein wichtiges Signal in Richtung der Verbraucher*innen. Die geplante Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes hingegen ist ein Angriff auf die Gesundheit der Beschäftigten. Damit widerspricht die Koalition ihrem eigenen Anspruch, “für hohe Standards im Arbeitsschutz” einzustehen und “die Prävention vor psychischen Erkrankungen stärken” zu wollen. Beides ist mit der Verschlechterung des Arbeitszeitgesetzes nicht vereinbar. Wir sagen nein zu 13-Stunden-Tagen und Dauerstress. 8-Stunden-Tag statt Hamsterrad!

Wir werden genau hinschauen und Druck machen, damit die Versprechen des Koalitionsvertrags auch wirklich bei den Menschen ankommen. Wachstum und gute Jobs dürfen keine leeren Worte bleiben.

Investitionen in die Zukunft statt Schuldenbremse

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Verbesserungen für Studierende und Azubis
Gute Nachrichten für Studis und Azubis: Beim BAföG und jungen Wohnen gibt es wirkliche Verbesserungen! In den Bereichen Gleichstellung, Bildung und öffentlicher Dienst geht es sonst nur in Trippelschritten voran, obwohl wir mutige Schritte gebraucht hätten.
Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende

Bildung, Gleichstellung, öffentlicher Dienst: Wir wollen mehr

Die ersten Fortschritte sind da – aber das reicht nicht. Wir brauchen eine echte Offensive für gute Bildung, starke Gleichstellung und einen öffentlichen Dienst, der für alle funktioniert. Es darf nicht sein, dass Frauen immer noch schlechtere Chancen haben und der Fachkräftemangel durch Sparmaßnahmen verschärft wird. Wir fordern bessere Jobs, verlässliche Kinderbetreuung und ein Ende der Kürzungspolitik.

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Tarifwende: Ein Schritt nach vorn
Das Bundestariftreuegesetz soll endlich kommen: Damit schleicht sich der Staat nicht länger aus seiner Vorbildfunktion, sondern übernimmt konkret Verantwortung für die Tarifwende. Leider bleiben höhere Steuern für Superreiche eine große Leerstelle im Koalitionsvertrag. Dabei käme es genau darauf an, um die Aufgaben der nächsten Jahre gerecht zu finanzieren.
Stefan Körzell, DGB-Vorstandsmitglied

Gute Löhne, gerechte Steuern: Jetzt handeln

Die Tarifwende muss jetzt kommen – und der Staat muss vorangehen. Öffentliche Aufträge dürfen nur noch an Unternehmen gehen, die Tarifverträge einhalten, das ist ein wichtiges Signal. Gleichzeitig braucht es mehr Mut: Superreiche dürfen sich nicht länger aus der Verantwortung stehlen. Während viele den Gürtel enger schnallen, bleibt ihr Beitrag aus. Wir sagen: Schluss mit dieser Ungerechtigkeit! Wir kämpfen für faire Löhne, starke Tarifbindung und eine Steuerpolitik, die endlich für alle gerecht ist.

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95 Prozent der Beschäftigten entlasten, die reichsten 5 Prozent belasten: Das geht mit unserem Steuerkonzept. Wir wollen ein gerechteres Steuersystem.

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Rente bleibt stabil – ein wichtiger Anfang
Wenn die neue Bundesregierung das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent stabilisiert, geht sie zwar einen notwendigen Schritt, schafft damit aber noch keine dauerhafte Sicherheit. Beim Bürgergeld sehen wir Rückschritte: Wenn die Koalition Sanktionen verschärft, macht sie Arbeitssuchende erpressbar und spielt jenen Arbeitgebern in die Hände, die auf Niedriglöhne setzen.
Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied

Sichere Renten, echte soziale Gerechtigkeit

Die Stabilisierung des Rentenniveaus bis 2031 ist ein Anfang – aber wir wollen mehr. Eine sichere Rente für alle Generationen darf kein Wunschtraum bleiben. Gleichzeitig geht es beim Bürgergeld in die falsche Richtung: Härtere Sanktionen treffen die Schwächsten und machen Arbeitssuchende erpressbar. Wir stellen uns dagegen: Wir kämpfen für eine soziale Politik, die Menschen stärkt, nicht schwächt. Wohnen, Rente, soziale Sicherheit – das sind keine Privilegien, sondern Rechte, für die wir weiter Druck machen.

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Der Koalitionsvertrag im DGB-Schnellcheck

Du willst mehr Infos darüber, welche Maßnahmen wir wie bewerten? Hier findest du die wichtigsten Punkte aus dem Papier von Union und SPD im Schnellcheck.

Das sagt die Wissenschaft: Mindestens 600 Milliarden Euro zusätzlich nötig

Um Deutschland fit für die Zukunft zu machen, muss der Staat in den nächsten 10 Jahren jährlich mindestens 60 Milliarden Euro investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans Böckler Stiftung und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Diese Investitionen sind entscheidend, um den Herausforderungen des Klimawandels, der Energie- und Verkehrswende, des demografischen Wandels und der Digitalisierung zu begegnen. Insgesamt könnten so bis Mitte der 2030er-Jahre rund 600 Milliarden Euro in wichtige Bereiche wie Bildung, Energie- und Verkehrsnetze, den öffentlichen Verkehr und die Dekarbonisierung fließen. Für die einzelnen Bereiche sehen die Wissenschaftler*innen diese Investitionslücken:

177 Mrd. Euro
um den Sanierungsstau bei Städten und Gemeinden aufzulösen
13 Mrd. Euro
um die Klimaanpassung in Städten und Gemeinden voranzutreiben
200 Mrd. Euro
für öffentliche Investitionen in den Klimaschutz (Dekarbonisierung)
98,5 Mrd. Euro
für das Schienennetz und die Fernstraßen
28,5 Mrd. Euro
für Investitionen in den öffentlichen Personennahverkehr
6,7 Mrd. Euro
für Ganztagsschulen
34,7 Mrd. Euro
für die Hochschulen
32 Mrd. Euro
um den Wohnungsmangel in vielen deutschen Großstädten zu mildern (sozialer Wohnungsbau)

Fakten statt Fakes!


Mythen über Arbeit und Sozialstaat halten sich hartnäckig.

 

Lass dich nicht täuschen! Der DGB macht den Faktencheck. Erfahre, warum mehr Arbeitszeit nicht die Lösung ist, wie faire Löhne den Standort Deutschland stärken und welche Rolle ein starker Sozialstaat spielt. Entdecke die Wahrheit hinter den Schlagzeilen.

Unsere Erwartungen an die neue Bundesregierung

DGB-Standpunkte zum Download

  • Koalitionsvertrag 2025-2028 zwischen der CDU/CSU und SPD: Bewertung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD enthält wichtige Signale für eine leistungsfähige Infrastruktur, mehr Tarifbindung und stabile Renten. Er bietet Perspektiven für die Beschäftigten und für Wachstum in unserem Land! Dieses Dokument enthält eine Bewertung dieses Koalitionsvertrags durch den DGB. Download PDF
  • Handeln – für ein gerechtes Land (April 2025) Gemeinsame Erklärung des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften zu den Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD. Download PDF
  • DGB-Resolution: Handeln! (März 2025) Deutschland braucht eine handlungsfähige und entschlossene Regierung. Wir stehen vor großen Aufgaben und dürfen keine Zeit verlieren. Nichts anderes, als diese Aufgaben schnell, pragmatisch und sachgemäß anzugehen, erwarten wir von der künftigen Bundesregierung. Download PDF
  • Erklärung des DGB zu den Ostermärschen 2025 Unsere Botschaft für die diesjährigen Ostermärsche lautet: Wir treten ein für ein Deutschland und für ein Europa, die sich zu ihrer friedens- und sicherheitspolitischen Verantwortung bekennen. Für ein Deutschland und für ein Europa, die sich gemeinsam für die Verteidigung der Demokratie und sozialen Fortschritt stark machen. Für ein Deutschland und ein Europa, die gegen Militarisierung und zerstörerisches Wettrüsten geschlossen ihre Stimme erheben. Download PDF

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Wichtige News und Statements rund um die Bundestagswahl und Regierungsbildung.

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