Bundesregierung muss Bundestariftreuegesetz schnell auf den Weg bringen

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Dachzeile Stefan Körzell, DGB-Vorstandsmitglied

Zum heute vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung veröffentlichten Stand der Tarifbindung in Deutschland, nach denen die Tarifbindung langfristig weiter rückläufig ist, ein Statement von Stefan Körzell, DGB-Vorstandsmitglied:

Tarifverträge sind der Schlüssel zu fairen Löhnen und guten Arbeitsbedingungen – sie schützen Beschäftigte und sorgen für soziale Gerechtigkeit. Doch die Tarifbindung liegt nur noch bei knapp 50 Prozent. Das darf die Bundesregierung nicht länger hinnehmen. Deshalb muss sie das im Koalitionsvertrag versprochene Bundestariftreuegesetz schnell auf den Weg bringen. Staatsaufträge dürfen nur noch an Unternehmen gehen, die nach Tarif bezahlen. Ebenso muss die Koalition bis spätestens Ende des Jahres einen nationalen Aktionsplan zur Stärkung der Tarifbindung auf den Weg bringen, wie es die europäische Mindestlohnrichtlinie vorsieht. Nur so lässt sich sicherstellen, dass Tarifverträge wieder zur Regel werden und nicht zur Ausnahme.”
 

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