Die Gewerkschaft NGG hat der Brauerei Oettinger eine freiwillige Schlichtung im laufenden Tarifkonflikt angeboten. Für die NGG ist klar: Ein zeitnaher, fairer Abschluss mit spürbaren Entgeltsteigerungen ist notwendig – und machbar.
Schneller Start gefordert
Die NGG erwartet die unverzügliche Aufnahme der Schlichtungsgespräche in den nächsten Tagen. Für das Verfahren hat die Gewerkschaft einen konkreten Schlichter vorgeschlagen. Kommt bis Ende der Woche kein Durchbruch zustande, kündigt die NGG ab dem 8. September erneute Arbeitskampfmaßnahmen an – einschließlich der Einleitung einer Urabstimmung.
Arbeitgeber begrüßt Angebot – jetzt Bindung zeigen
Die Oettinger-Geschäftsführung hat das NGG-Angebot grundsätzlich begrüßt. Aus Gewerkschaftssicht gilt: Wer Schlichtung sagt, muss auch verlässlich verhandeln. Ein ernsthaftes, verbessertes Entgeltangebot der Arbeitgeberseite ist die Voraussetzung, damit Schlichtung nicht zur Hängepartie wird.
Belegschaft macht Druck für fairen Abschluss
An allen 4 Standorten haben Beschäftigte zuletzt mit Aktionen für einen fairen Tarifabschluss demonstriert – am Hauptsitz in Oettingen ebenso wie in Mönchengladbach, Braunschweig und Walldorf. Insgesamt arbeiten bei Oettinger rund 880 Menschen. Gerade in schwierigen Marktphasen brauchen sie Sicherheit, Respekt und planbare Löhne.
Warum es jetzt eine Lösung braucht
Sinkende Absätze belasten die Branche. Umso wichtiger sind Abschlüsse, die Kaufkraft sichern, Fachkräfte halten und Perspektiven schaffen. Die NGG ist bereit, Verantwortung zu übernehmen – mit Schlichtung, Tempo und klaren Zielen. Jetzt liegt es an Oettinger, den Weg frei zu machen für einen zügigen und fairen Tarifkompromiss.