Nach einer anspruchsvollen 3. Verhandlungsrunde beim Bundeseisenbahnvermögen (BEV) ist der Durchbruch gelungen: Für die Mitglieder wurde ein umfassender Tarifabschluss erzielt, der höhere Entgelte und mehr Flexibilität in der Arbeitszeit verbindet.
Mehr Geld
- Erhöhung der Monats- und Vergütungstabellen rückwirkend ab 01. April 2025 um 3 Prozent, mindestens jedoch um 110 Euro.
- Weitere Erhöhung um 2,8 Prozent ab 1. Mai 2026.
- Ortszuschlag und Sozialzuschlag steigen zu den gleichen Zeitpunkten um 3 Prozent bzw. 2,8 Prozent.
- Tarifliche Zulagen (allgemeine Zulage sowie Zulagen für Unfall-, Störungs- und Schneebereitschaft) werden dynamisiert:
- ab 1. April 2025 um 3,11 Prozent
- ab 1. Mai 2026 um 2,8 Prozent
- Die jährliche Zuwendung steigt insgesamt um 10 Prozent und beträgt künftig 92,14 Prozent.
Mehr Arbeitszeitflexibilität
- Einführung eines Zeit-statt-Geld-Wahlmodells: Beschäftigte können einen Teil der jährlichen Zuwendung in bis zu 3 zusätzliche freie Tage umwandeln.
- Aufbau eines Langzeitkontos für alle Beschäftigten als Wertguthabenkonto: Arbeitszeit kann angespart und bei Bedarf abgerufen werden, etwa für die Pflege von Angehörigen oder ein Sabbatical.
Weitere Verbesserungen
- Ab 2027 erhalten alle Beschäftigten 1 zusätzlichen Urlaubstag.
- Für Servierer:innen wird ein Bewährungsaufstieg ermöglicht: von Entgeltgruppe VI in Entgeltgruppe V nach Bewährung und 4-jähriger Eisenbahndienstzeit.
- Anpassung der Berechnung der Stundenvergütung nach § 62 Absatz 2.
- Laufzeit des Tarifvertrags bis 31. März 2027.
Der Tarifausschuss der EVG hat dem Abschluss zugestimmt.