Das Bundesbildungsministerium von Johanna Wanka will Schulen bei der Digitalisierung finanziell unterstützen. Die "Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft" soll über den Digital-Pakt des Bundes finanziert werden, der in den kommenden fünf Jahren fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellt. "Wo in Klassenzimmern der Schimmel die Wände hochkriecht und Schulklos verstopft sind, reicht es nicht, Tablets und WLAN bereitzustellen", so die Reaktion der stellvertretenden DGB-Vorsitzenden Elke Hannack.
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"Der Digital-Pakt ist ein erster, durchaus richtiger Schritt zur Reform unseres Bildungssystems. Er kann aber nur ein Teil einer dringend notwendigen, umfassenden Bildungsstrategie sein", so Hannack. "Weitere wichtige Bausteine sind ein Schulsanierungsprogramm und ein Bundesprogramm für mehr Sozialarbeit vor allem an Brennpunktschulen."
"Wo in Klassenzimmern der Schimmel die Wände hochkriecht und Schulklos verstopft sind, reicht es nicht, Tablets und WLAN bereitzustellen. An unseren Schulen gibt es laut KfW bereits einen Sanierungsstau von rund 34 Milliarden Euro", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende. "Die Kommunen allein sind mit der Sanierung der Schulen überfordert. Deshalb ist ein bundesweites Sanierungsprogramm notwendig."