"Es ist jetzt Zeit, die Regelung zur Kurzarbeit zu verlängern. Das schafft Vertrauen", sagt der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann. Die von Bundesarbeitsminister Heil geplante Verknüpfung von Kurzarbeit mit Weiterbildung sei grundsätzlich sinnvoll. "Es gibt aber auch Branchen und Betriebe, die ausschließlich wegen Corona in Kurzarbeit sind und Überbrückung brauchen", so Hoffmann.
"Ich denke da an den Luftverkehr, Hotels, Teile von Gastronomie und Dienstleistungswirtschaft. Den Beschäftigten dort hilft Weiterbildung nicht wirklich. Ihre Betriebe benötigen Liquidität, um durch die Krise zu kommen. Das ist auch ein Thema für den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Das Wirtschaftsministerium muss dafür ein Konzept vorlegt."
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"Wichtig ist auch, dass das Kurzarbeitergeld ab dem 4. Monat weiter auf bis zu 77 Prozent und ab dem 7. Monat auf 87 Prozent des ausfallenden Lohns aufgestockt wird. Wer das in Frage stellt, trägt zu sozialen Verwerfungen bei. Das ist mit uns nicht zu machen", macht Hoffmann deutlich.
"Uns kommt es darauf an, dass sich die Bundesagentur für Arbeit nicht verschulden muss. Die Rücklage ist begrenzt, Kurzarbeit muss deshalb über einen Bundeszuschuss finanziert werden", so Hoffmann.