Deutscher Gewerkschaftsbund

24.08.2020
Corona-Virus / Covid-19

DGB: Regelung zur Kurzarbeit jetzt verlängern

"Es ist jetzt Zeit, die Regelung zur Kurzarbeit zu verlängern. Das schafft Vertrauen", sagt der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann. Die von Bundesarbeitsminister Heil geplante Verknüpfung von Kurzarbeit mit Weiterbildung sei grundsätzlich sinnvoll. "Es gibt aber auch Branchen und Betriebe, die ausschließlich wegen Corona in Kurzarbeit sind und Überbrückung brauchen", so Hoffmann.

"Ich denke da an den Luftverkehr, Hotels, Teile von Gastronomie und Dienstleistungswirtschaft. Den Beschäftigten dort hilft Weiterbildung nicht wirklich. Ihre Betriebe benötigen Liquidität, um durch die Krise zu kommen. Das ist auch ein Thema für den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Das Wirtschaftsministerium muss dafür ein Konzept vorlegt."

Frau (Kleidung einer Bedienung in Restaurant) stellt in leerer Restaurant-Umgebung Stühle auf Tische

Colourbox.de

Aufgestocktes Kurzarbeitergeld beibehalten

"Wichtig ist auch, dass das Kurzarbeitergeld ab dem 4. Monat weiter auf bis zu 77 Prozent und ab dem 7. Monat auf 87 Prozent des ausfallenden Lohns aufgestockt wird. Wer das in Frage stellt, trägt zu sozialen Verwerfungen bei. Das ist mit uns nicht zu machen", macht Hoffmann deutlich.

Kurzarbeit über Bundeszuschuss finanzieren

"Uns kommt es darauf an, dass sich die Bundesagentur für Arbeit nicht verschulden muss. Die Rücklage ist begrenzt, Kurzarbeit muss deshalb über einen Bundeszuschuss finanziert werden", so Hoffmann.


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Kurz­ar­bei­ter­geld-Re­ge­lung bis März 2022 ver­län­gern
Zwei Arbeitshelme und ein Paar Handschuhe, abgelegt auf einem Geländer
DGB/Chaloemphon Wanitcharoentham/123rf.com
Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann hat in einem Interview mit der BILD am Sonntag gefordert, die aktuellen Regelungen zum Kurzarbeitergeld angesichts der andauernden Corona-Pandemie bis März 2022 zu verlängern. "Jeder Kurzarbeiter ist ein Arbeitsloser weniger. Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen auch lange genug Kurzarbeitergeld beantragen können", so Hoffmann.
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