Weltweit fliehen mehr Menschen vor Krieg, Konflikten und Verfolgung als je zuvor. Darüber hinaus verlassen viele ihr Land, weil sie zu Hause keine Perspektive für sich oder für ihre Kinder und Enkel sehen. Die allermeisten finden Zuflucht in Nachbarstaaten, nur ein kleiner Teil kommt nach Europa. Legale Einwanderungsmöglichkeiten gibt es für sie kaum.
DGB
Die Welt scheint durch die Globalisierung enger zusammengewachsen zu sein. Doch gleichzeitig gibt es in vielen EU-Ländern eine Debatte um Abschottung. Rechtspopulisten, Nationalisten und ausländerfeindliche Parteien schüren Ängste und heizen die Debatte an. Dabei werden grundlegende Prinzipien der Solidarität, der Toleranz und der Menschenrechte, die fest in der EU-Charta und internationalen Vereinbarungen verankert sind, mit Füßen getreten.
Doch Flucht und Migration hat viele Ursachen – sie liegen in den Ländern selbst, aber auch im wirtschaftlichen Handeln europäischer Unternehmen, das Menschen in Drittstaaten schlicht die Lebensgrundlage entzieht. Auch Kriege und Konflikte werden von Rüstungsexporten weltweit verschärft.
Flucht und Migration ist historische Normalität und internationale Gestaltungsaufgabe. Es ist notwendig, europäisch zu gemeinsamen Lösungen bei der Gestaltung von Flucht und Migration zu kommen.
Forderungen der Gewerkschaften zur Europawahl: