Reiches Reformvorschläge ignorieren Beschäftigtenrealität

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Dachzeile Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied

Zu den Reformvorschlägen von Wirtschaftsministerin Reiche ein Zitat von Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied:

"Ministerin Reiches Ideen zum Rentenalter und Kündigungsschutz haben weder etwas mit der Lebensrealität von Beschäftigten zu tun noch könnten sie Wirtschaftswachstum entfesseln. Wer ein höheres Rentenalter fordert, ignoriert schlicht, dass viele Beschäftigte das reguläre Rentenalter schon deshalb nicht erreichen, weil ihre Gesundheit das nicht zulässt oder weil die Arbeitgeber es nicht wollen.

Das Aufweichen des Kündigungsschutzes wäre ein Frontalangriff auf soziale Sicherheit ohne belegbaren Nutzen für Beschäftigung oder Wachstum. Sicher schafft das aber Angst und Sorge bei Beschäftigten.

Als Ministerin einfach nur Schutzrechte abbauen zu wollen hilft weder den Unternehmen in Deutschland noch dem Wachstum. Der Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne, stärkere Tarifbindung und eine verlässliche Finanzierung der Rente wäre viel wichtiger – weil ein starker Sozialstaat Grundlage für wirtschaftliche Stabilität und gesellschaftlichen Zusammenhalt ist."
 

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