Wer das Arbeitslosengeld kürzt, verschärft Altersdiskriminierung

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Dachzeile Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied

Zum Vorschlag von BDA-Hauptgeschäftsführer Kampeter, das Arbeitslosengeld für maximal ein Jahr zu zahlen, ein Statement von DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel

“Mit diesem Vorschlag verabschiedet sich die BDA völlig aus der Verantwortung. Dabei wissen Arbeitgeber: Ältere Beschäftigte haben es deutlich schwerer, zurück in den Job zu kommen, wenn sie arbeitslos werden. Das zeigt die längere Bezugsdauer von Arbeitslosengeld dieser Gruppe: Sie ist aufgrund ihres Alters am Arbeitsmarkt benachteiligt. Diese tausendfache Altersdiskriminierung zu beenden, liegt übrigens auch bei den Arbeitgebern. Ein gemeinsamer Aufruf in den eigenen Verband, mehr Ältere in Arbeit zu halten oder zu bringen, wäre ein besseres Signal, als mit schäbigen Ideen das Vertrauen in den Sozialstaat zu beschädigen und lebensältere Menschen vor den Kopf zu stoßen.”

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