Zum Tag der Älteren am 1. Oktober 2025 sagte Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied, in Berlin:
"Ältere Menschen sind mit all ihrer Erfahrung und ihrem Wissen eine Bereicherung und stärken mit ihrem vielfältigen Engagement unser Zusammenleben. Dafür verdienen sie Anerkennung und Respekt. In einer älter werdenden Gesellschaft ist es lange überfällig, ihre Rechte zu stärken und ihr Engagement sichtbarer zu machen. Wer ältere Menschen ausgrenzt, beschädigt damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Altersdiskriminierung muss erkannt und bekämpft werden. Noch immer erfahren Menschen allein aufgrund ihres Alters zahlreiche Benachteiligungen - im Arbeitsleben, bei der Kreditvergabe, im Ehrenamt oder vor Gericht. Deshalb fordert der DGB: Um diese Art von Diskriminierung zu vermeiden, muss Alter als Diskriminierungsgrund zwingend in Artikel 3 des Grundgesetzes aufgenommen werden. Auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz braucht ein Update, um älteren Menschen gleichen Schutz zu sichern. Zudem brauchen wir national einen Aktionsplan gegen Diskriminierung und international Initiativen wie eine UN-Altenrechtskonvention.
Teilhabe und Respekt müssen unabhängig vom Lebensalter funktionieren, das gilt für alte wie für junge Menschen. Mit einem klaren "Ja zum Alter" setzen wir ein Signal für Respekt, soziale Sicherheit und echte Teilhabe. Menschen haben Rechte, die ihnen in jeder Lebensphase und jedem Alter zustehen."