Schluss mit Pflegearmut – Für eine solidarische Pflegevollversicherung

Datum

Ordnungsnummer PM 066

Zum bekanntgewordenen Zwischenstand der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Pflegereform sagte Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied:

"Pflege darf nicht länger pflegebedürftige Menschen und ihre Familien arm machen. Beschäftigte in der Pflege verdienen Tarifbindung und sind nicht durch Hilfs- und Betreuungskräfte zu ersetzen, wir unterstützen deshalb alle Forderungen von ver.di. 

Diese Bundesregierung muss endlich den gordischen Knoten durchschlagen mit einer großen Reform und einer verlässlichen Durchfinanzierung der Pflege. Die Eigenanteile für pflegebedürftige und ihre Angehörigen gehören gedeckelt, damit die Betroffenen entlastet werden und es muss alles für eine vernünftige Personalausstattung getan werden, die Pflegekräfte nicht zu Tausenden in die Überlastung und damit in den Burn-out führt. 

Als Gewerkschaften halten wir fest an der Forderung nach einer Pflegevollversicherung, die alle Kosten deckt und in die alle einzahlen. Pflege darf nicht länger Armutsrisiko sein, weder für die zu pflegenden noch für die Beschäftigten in der Pflege, wenn sie selber alt werden."

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