In der Nacht zum 6. Juni 2025 haben ver.di und die Geschäftsführung der Charité Facility Management GmbH (CFM) nach intensiven Verhandlungen eine Tarifeinigung erzielt. Vorausgegangen waren 48 Streiktage und ein 3-tägiger Verhandlungsmarathon. Die Einigung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der ver.di-Mitglieder, die nun in einer Urabstimmung befragt werden. Diese soll bis spätestens 4. Juli 2025 abgeschlossen sein.
Kernstück der Einigung ist ein verbindlicher Stufenplan, der ab dem 1. Juni 2025 innerhalb von viereinhalb Jahren die vollständige Angleichung der Tabellenentgelte an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) vorsieht. Damit wird ein zentrales Ziel der ver.di-Beschäftigten erreicht. Eine klare Zuordnung zu den TVöD-Entgeltgruppen und die Teilhabe an zukünftigen Tariferhöhungen sind Teil des Pakets.
Im Gegenzug wird es vorerst keine Veränderungen bei den sonstigen Arbeitsbedingungen geben – der Manteltarifvertrag bleibt bis mindestens 2030 bestehen. Ein zusätzlicher Erfolg: ver.di-Mitglieder erhalten bis 2029 je einen zusätzlichen Urlaubstag pro Halbjahr.
Die Tarifkommission wertet das Ergebnis als großen Schritt in Richtung Gleichstellung mit den Beschäftigten der Charité – möglich gemacht durch die solidarische und entschlossene Haltung der rund 3.500 CFM-Beschäftigten sowie breite Unterstützung aus der Stadtgesellschaft. Ob das Ergebnis endgültig angenommen wird, entscheiden nun die ver.di-Mitglieder.