Erfolg nach Brotstreiks: Mehr Geld für Beschäftigte

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Nach 2 Warnstreikwellen und massiven 24-Stunden-Streiks haben die Beschäftigten der Brot- und Backwarenindustrie in Hessen und Baden-Württemberg ihren Einsatz erfolgreich durchgesetzt. Am 29. Juli 2025 konnte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in der 4. Verhandlungsrunde einen Tarifabschluss erzielen.

“Die Kolleginnen und Kollegen haben sich dieses Ergebnis hart erkämpft – das ist ihr Erfolg!”, so NGG-Verhandlungsführer Alexander Münchow. Trotz schwieriger Gespräche und der unverhältnismäßigen Aussperrung beim Lieken-Werk in Crailsheim bleibt am Ende ein starker Abschluss:

  • Löhne und Gehälter steigen rückwirkend zum 1. April 2025 um 3 Prozent, zum 1. Juni 2026 um 2,4 Prozent und zum 1. Januar 2027 nochmals um 0,9 Prozent – insgesamt also 6,42 Prozent.
  • Ausbildungsvergütungen steigen in beiden Bundesländern in 3 Stufen deutlich an.
  • Die Tarifliche Übernahmegarantie für Azubis bleibt bestehen.
  • Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 24 Monate, kündbar frühestens zum 28. Februar 2027.

Betroffen vom Tarifabschluss sind u. a. die Lieken-Werke in Bietigheim-Bissingen und Crailsheim, die Glockenbrot-Bäckerei Frankfurt sowie Erlenbacher Backwaren Groß-Gerau.

Mit dem Abschluss konnten weitere Streiks abgewendet werden – dank des starken Zusammenhalts und der Entschlossenheit der Beschäftigten.

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