Am 24. November 2025 haben die Tarifverhandlungen für den Gartenbau begonnen. Ziel ist ein neuer Lohntarifvertrag und ein Rahmentarifvertrag, der für Beschäftigte in neun Bundesländern einheitliche und faire Arbeitsbedingungen schafft.
Die Gespräche mit den regionalen Arbeitgeberverbänden haben bereits Fortschritte gebracht: Ein weitgehend einheitlicher Rahmentarifvertrag wurde ausgearbeitet. Allerdings gibt es noch offene Punkte, darunter die Forderung der Arbeitgeber nach einer witterungsbedingten Kündigung, die von der IG BAU strikt abgelehnt wird.
Forderungen der IG BAU
Die IG BAU setzt sich für eine deutliche Erhöhung der Tariflöhne ein:
- 9,1 Prozent mehr Lohn für alle Entgeltgruppen
- Laufzeit: 12 Monate
Besonders wichtig ist die Anpassung der Löhne im Helfer- und Fachkräftebereich an die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Ein Stundenlohn von 18 Euro für einen gelernten Gärtner*in sei gerechtfertigt, auch im Vergleich zum deutlich gestiegenen gesetzlichen Mindestlohn.
Angebot der Arbeitgeber
Die Arbeitgeber haben die Forderungen der IG BAU zurückgewiesen und lediglich 3 Prozent mehr Lohn über zwei Jahre im Ecklohn (Entgeltgruppe 4) angeboten. Dieses Angebot wird von der IG BAU als nicht akzeptabel bewertet.
Wie geht es weiter?
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 10. Dezember 2025 statt. Die IG BAU ruft alle Beschäftigten dazu auf, ihre Kolleginnen und Kollegen zu informieren und gemeinsam für Respekt und faire Arbeitsbedingungen einzutreten.