Die Tarifverhandlungen für rund 5.000 Redakteurinnen und Redakteure in Zeitschriftenredaktionen sind am Donnerstagabend (22. Mai 2025) in Hamburg erneut ohne Fortschritt zu Ende gegangen. In der 5. Runde legte der Medienverband der freien Presse (MVFP) kein verbessertes Angebot zu den geforderten Tariferhöhungen vor.
ver.di und der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordern eine Erhöhung der Gehälter um 9,5 Prozent – auch für Onlineredaktionen. Das bisherige Angebot des MVFP sieht lediglich eine zweistufige Erhöhung mit insgesamt deutlich geringeren Werten vor. Nach 7 Nullmonaten sollen die Gehälter ab Mai 2025 um 2,2 Prozent steigen, ein Jahr später folgen je nach Erfahrungsstufe weitere moderate Anpassungen.
“Es ging keinen Schritt voran – das ist sehr enttäuschend”, sagte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. Die Gewerkschaften fordern mehr Einigungsbereitschaft in den nächsten Runden am 3. und 12. Juni, um reale Einkommenszuwächse für die Beschäftigten zu erzielen.