Spritziger Tarifabschluss bei Hassia Ost: Bis zu 10,2 Prozent mehr Lohn für Ost-Beschäftigte

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Die Beschäftigten der ostdeutschen Standorte von Hassia – darunter Thüringer Waldquell, Lichtenauer Mineralquellen und Glashäger Brunnen – können sich über ein sattes Lohnplus von bis zu 10,2 Prozent freuen. Der neue Tarifabschluss, der rückwirkend zum März 2025 greift, bringt nicht nur mehr Geld, sondern auch einen weiteren Schritt in Richtung Lohnangleichung an das West-Niveau.

Mit festen Aufstockungsbeträgen von 75 Euro (2025) und 70,50 Euro (2026) sowie prozentualen Erhöhungen von insgesamt 5,9 Prozent, wie sie auch im Mutterbetrieb in Bad Vilbel gelten, profitieren insbesondere Fachkräfte mit abgeschlossener Ausbildung: Sie erhalten rund 360 Euro mehr im Monat. Auch für Auszubildende fällt die Lohnmauer – ihre Vergütungen werden bereits ab August 2025 vollständig an das West-Niveau angepasst.

Uwe Ledwig, Vorsitzender des ver.di-Landesbezirks Ost, betont: “Es sprudelt endlich in der Lohntüte – das ist der Erfolg der Beschäftigten, die 2023 mit Streiks den Druck aufgebaut haben. Der Abschluss beweist: Lohnungleichheit ist kein Naturgesetz.”

Der hessische Getränkehersteller Hassia, zu dem auch Marken wie Vita Cola und Bionade gehören, beschäftigt bundesweit rund 1.700 Menschen, davon über 400 an den ostdeutschen Tarifstandorten. Mit der Kampagne “Lohnmauer einreißen” soll der eingeschlagene Weg weiter konsequent fortgesetzt werden – für gleiche Bezahlung in Ost und West.

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