Die IG BAU hat für die Beschäftigten der Steine- und Erden-Industrie in Rheinland-Pfalz (AGV Neuwied) einen erfolgreichen Tarifabschluss erreicht. Der neue Tarifvertrag bringt eine 2-stufige Entgelterhöhung von insgesamt 6,1 Prozent sowie deutliche Verbesserungen bei der Ausbildungsvergütung.
Zum 1. Juli 2025 steigen die Löhne und Gehälter zunächst um 3,1 Prozent, zum 1. August 2026 folgt eine weitere Erhöhung um 3 Prozent. Das Eckentgelt 6.3 wird dabei als Basis angesetzt. Auszubildende profitieren besonders: Ihre Vergütung steigt überproportional um jeweils 75 Euro pro Ausbildungsjahr – ein starkes Signal gegen den Fachkräftemangel.
Zusätzlich erhalten alle sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im ungekündigten Arbeitsverhältnis zum 1. August 2026 eine Einmalzahlung von 100 Euro. Teilzeitkräfte erhalten den Betrag anteilig. Ausgenommen sind Auszubildende.
Ein wichtiger Erfolg der IG BAU: Die ursprünglich geplante Absenkung des Einstiegsentgelts für übernommene Auszubildende konnte verhindert werden. Ab Juli 2025 gilt der um 10 Prozent reduzierte Einstiegstarif nur noch für externe Neueinstellungen – nicht mehr für Nachwuchskräfte aus dem eigenen Betrieb.
Mit dem Tarifabschluss sichert die IG BAU nicht nur eine faire Bezahlung, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für mehr Respekt und Wertschätzung in der Baustoffbranche. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 24 Monate.