Nach intensiven Verhandlungen haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die TÜV SÜD AG, der größte TÜV-Konzern in Deutschland, auf ein Tarifergebnis geeinigt. Das Ergebnis wurde in der dritten Verhandlungsrunde Anfang August erzielt und umfasst sowohl Gehaltserhöhungen als auch Einmalzahlungen.
Für die mehr als 10.000 Tarifbeschäftigten und die Auszubildenden gelten folgende Regelungen:
- Gehaltserhöhung um 2,5 Prozent ab 1. Oktober 2025
- Weitere Gehaltserhöhung um 2,8 Prozent ab 1. Januar 2027
- Einmalzahlung von 400 Euro, für Beschäftigte in den unteren Entgeltgruppen 450 Euro (Auszahlung bis 30. September 2025
- Auszubildende erhalten eine Einmalzahlung von 200 Euro
- ver.di-Mitglieder erhalten zusätzlich ab 2025 eine jährliche Sonderzahlung von 350 Euro
Zudem wurde erreicht, dass künftig auch die rund 600 Beschäftigten der TÜV SÜD Rail GmbH in den Geltungsbereich des Tarifvertrags fallen.
Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 30 Monate bis 31. Dezember 2027. “Das war ein hartes Stück Arbeit mit einem insgesamt soliden Ergebnis, das über der erwartbaren Inflationsentwicklung liegt”, erklärte ver.di-Branchenexperte Volker Nüsse.
Besonders hebt ver.di hervor, dass mit dem Bonus für Mitglieder das hohe Engagement der Kolleginnen und Kollegen honoriert wird. “Dieses Engagement wird auch in Zukunft nötig sein, um weitere Verbesserungen durchzusetzen”, so Nüsse.
Die TÜV SÜD AG beschäftigt insgesamt 12.000 Mitarbeitende und bietet Dienstleistungen in den Bereichen Mobilität, Zertifizierung und Industrie an – darunter Hauptuntersuchungen für Kraftfahrzeuge und Führerscheinprüfungen im Auftrag der Behörden.