Tarifrunde 2025: NGG fordert kräftiges Lohnplus für Bäckereibeschäftigte in Baden-Württemberg

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Die NGG geht mit einer klaren Forderung in die Tarifrunde 2025 für das Bäckerhandwerk in Baden-Württemberg: 9 Prozent mehr Lohn und Gehalt – mindestens jedoch 210 Euro pro Monat.

Die NGG-Tarifkommission fasste den Beschluss am 24. Juni in Stuttgart. Angesichts von Fachkräftemangel, hoher Arbeitsbelastung und steigenden Lebenshaltungskosten sei ein kräftiges Lohnplus dringend notwendig. “Wer bei Hitze in den Backstuben steht oder frühmorgens im Verkauf arbeitet, leistet täglich Enormes”, so Christian Trompeter, Landesbezirkssekretär und Verhandlungsführer der NGG. “Unsere Forderung ist deshalb nicht nur wirtschaftlich begründet, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung.”

Der geforderte Mindestbetrag von 210 Euro soll vor allem Beschäftigte in den unteren Entgeltgruppen entlasten, die besonders unter den gestiegenen Kosten für Miete, Energie und Lebensmittel leiden. Die Laufzeit des angestrebten neuen Tarifvertrags soll 12 Monate betragen.

Der bisherige Lohn- und Gehaltstarifvertrag wurde fristgerecht zum 30. Juni 2025 gekündigt. Damit ist der Weg frei für die anstehenden Verhandlungen.

Hintergrund:

Laut Statistischem Landesamt Baden-Württemberg (Handwerkszählung 2022) arbeiten im Bäckerhandwerk des Landes 33.870 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und 11.794 geringfügig entlohnte Beschäftigte – sie alle könnten von einem erfolgreichen Tarifabschluss profitieren.

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