Die Gewerkschaft ver.di hat am 27. November 2025 die bundesweite Tarifrunde für den kommunalen Nahverkehr gestartet. In allen 16 Bundesländern wurden die Tarifforderungen übergeben. Ziel ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Betroffene Unternehmen und Regionen
Die Tarifrunde betrifft 150 kommunale Unternehmen in Städten, Landkreisen und den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen. In 15 Bundesländern wurden die Flächentarifverträge des ÖPNV gekündigt. Zusätzlich werden in Brandenburg, Thüringen und dem Saarland die Löhne und Gehälter neu verhandelt.
Kernforderungen von ver.di
Ver.di setzt sich für folgende Verbesserungen ein:
- Kürzere Wochenarbeitszeit
- Kürzere Schichtzeiten
- Längere Ruhezeiten
- Höhere Zuschläge für Nacht- und Wochenendarbeit
Diese Maßnahmen sollen die Belastungen der Beschäftigten reduzieren und die Attraktivität der Arbeitsplätze erhöhen.
Attraktive Arbeitsbedingungen als Schlüssel
“Attraktive Arbeitsbedingungen sind essenziell für die Zukunft des Nahverkehrs”, betont Christine Behle, stellvertretende ver.di-Vorsitzende. Probleme wie hohe Fluktuation, ungünstige Arbeitszeiten und geringe Zuschläge sollen durch die Tarifverhandlungen angegangen werden.
Synchronisierte Tarifverträge
Die Laufzeiten der Manteltarifverträge wurden bundesweit synchronisiert, sodass alle gleichzeitig kündbar und verhandelbar sind. Die Entgeltentwicklung ist in acht Bundesländern direkt an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) gekoppelt, während in anderen Ländern eigenständige Regelungen gelten.
Weitere Informationen
Aktuelle Details zur Tarifrunde finden Sie hier