Tarifrunde Textile Dienste 2025: Beschäftigte starten Warnstreiks nach Arbeitgeber-"Minus-Angebot"

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Nach einem aus Sicht der IG Metall enttäuschenden Angebot der Arbeitgeber haben Beschäftigte in den Textilen Diensten mit Warnstreiks reagiert. In der zweiten Verhandlungsrunde boten die Arbeitgeber lediglich zweimal 1,5 Prozent mehr Lohn – verteilt auf 28 Monate. Zudem sollen Urlaubs- und Weihnachtsgeld umgelegt und die 37-Stunden-Woche aufgeweicht werden.

IG Metall-Verhandlungsführerin Miriam Bürger kritisiert das Angebot scharf: “Das ist ein Verarmungsprogramm, kein verhandlungsfähiges Angebot. Es geht um Respekt und Anerkennung – davon ist dieses Angebot weit entfernt.”

Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 180 Euro, sowie die Verlängerung und Verbesserung der tariflichen Altersteilzeit. Der Mindestbetrag sei angesichts der Inflation und besonders für untere Lohngruppen unverzichtbar.

Heute begannen erste Warnstreiks bei CWS Healthcare (Paderborn), Bardusch (Nienburg-Stadthagen) und ALSCO (Merseburg), am Mittwoch folgten weitere Aktionen in Köln und Brehna. Die nächste Tarifverhandlung ist für den 16./17. Juni in Dietzenbach angesetzt.

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