Warnstreiks bei Coca-Cola: Beschäftigte fordern Respekt und bessere Löhne

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Die Gewerkschaft NGG hat am Montag in Bremen eine bundesweite Warnstreikwelle bei Coca-Cola gestartet. Über 400 Beschäftigte aus den Standorten Achim, Hildesheim, Mölln und Lüneburg legten gemeinsam die Arbeit nieder, um ihrem Ärger über das unzureichende Angebot des Arbeitgebers Luft zu machen.

Unzureichendes Angebot sorgt für Ärger

Das bisherige Angebot sieht für 2025 keine Entgelterhöhung vor und lediglich 1,5 Prozent mehr Lohn im Jahr 2026. Besonders enttäuschend: Die Auszubildenden sollen komplett leer ausgehen.

Die Forderungen der NGG:

  • Vorweganhebung um 150 Euro auf alle Entgelte
  • Zusätzlich 5 Prozent mehr Lohn
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 120 Euro in allen Ausbildungsjahren

“Die Kolleginnen und Kollegen leisten jeden Tag enorme Arbeit und erarbeiten den Gewinn für den Konzern. Dieses dürftige Angebot ist respektlos – und das werden wir nicht hinnehmen”, so Freddy Adjan, stellvertretender Vorsitzender der NGG.

Stellenabbau und steigende Belastung

Die Beschäftigten kritisieren zudem den starken Stellenabbau bei Coca-Cola. Vor zehn Jahren hatte der Konzern noch über 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, heute sind es rund 6.000 weniger – obwohl die Produktion gestiegen ist. “Immer weniger Kolleginnen und Kollegen müssen immer mehr leisten, während Coca-Cola Jahr für Jahr seinen Profit maximiert”, betont Adjan.

Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 10. November in Hamburg plant die NGG weitere Warnstreiks an allen Coca-Cola-Standorten in Deutschland. “Wenn die Arbeitgeber sich nicht bewegen, werden wir so lange weiterstreiken, bis die Beschäftigten bekommen, was ihnen zusteht”, kündigt Adjan an.

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