Der Filmpreis des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) geht 2022 an die Dokumentation „Platzen“ von Jakob Reinhart. Die Auszeichnung wurde beim 32. Internationalen Filmfest Emden-Norderney verliehen. Die stellvertretende Bundesvorsitzende Elke Hannack übergab den Preis.
Aus dem Fim "Platzen", Paxfilm GmbH
Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft, da sind sich alle einig. Es wird viel über sie geredet. Über ihre Perspektiven und Chancen und darüber wie Integration gelingen kann. Aber wer sind diese Kinder überhaupt? Dieser Frage geht Regisseur Jakob Reinhart mit seinem Dokumentarfilm „Platzen“ nach, für den er beim 32. Filmfestival Emden-Norderney mit dem DGB-Filmpreis ausgezeichnet wurde.
„Der Choreograph Graham Smith bringt mit seinen Schulprojekten Licht in ein dunkles Eck unserer Gesellschaft. Dort, wo wir nicht so gerne hinschauen. Gleichzeitig sind seine Projekte eine Begegnung auf Augenhöhe, geprägt von Respekt und Verständnis. So bieten sie für diese Kinder eine Hand aus der Mitte der Gesellschaft, die sie sonst nicht gereicht bekommen,“ sagt der Preisträger Jakob Reinhart über seine Protagonist*innen.
Jakob Reinhart und Elke Hannack, Foto: Ernst Weerts
Der diesjährige Gewinnerfilm „Platzen“ zeigt ein Schulprojekt mit Immigrantenkindern einer Freiburger Schule. Angel, Kelvin, Somaia, Jemo, Ifraz, Festim, Nedjat, Ayat und Batoul gehen in die sechste Klasse der Vigeliusschule II in Freiburg. Sie kommen aus 12 Ländern und sprechen 14 Sprachen. Und sie alle suchen ihren Platz in unserer Gesellschaft, in der Welt, im Leben. Der amerikanische Choreograph Graham Smith, der seit 7 Jahren am Theater Freiburg arbeitet will ihnen neue Impulse geben.
Der DGB-Bezirk Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt vergab den mit 7.000 Euro dotierten Publikumspreis für gesellschaftlich engagierten Film zum 24. Mal, der DGB-Bundesvorstand gehört zu den Förderern.