Es ist Zeit, zu zeigen: „Wir sind viele. Wir sind eins.“ Gemeinsam stehen GewerkschafterInnen für ihre Ziele ein – soziale Gerechtigkeit, gute Arbeit und einen handlungsfähigen Staat.
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In diesem Jahr ist vieles anders – die Welt hat sich verändert seit dem vergangenen „Tag der Arbeit“: der Brexit, die Wahl Trumps, Erfolge rechtspopulistischer Parteien und Terroranschläge in europäischen Städten. In dieser Situation machen der DGB und die Gewerkschaften mit dem diesjährigen Mai-Motto „Wir sind viele. Wir sind eins“ deutlich: Die Gewerkschaftsbewegung ist groß – allein in Deutschland über 6 Millionen Mitglieder – und sie steht für soziale Gerechtigkeit und eine weltoffene, solidarische Gesellschaft ein.
DGB/einblick
Für eine demokratische und solidarische Gesellschaft
Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann betont: „Vielfalt und Einigkeit sind die Stärke der Gewerkschaften. Darauf basieren unsere bisherigen Erfolge, darauf setzen wir auch in Zukunft: Wir sind viele, wir sind eins, und wir demonstrieren gemeinsam für mehr soziale Gerechtigkeit, für bessere Arbeitsbedingungen, für ein Leben in Würde auch im Alter und gute Bildung für alle.“
GewerkschafterInnen engagieren sich jeden Tag für Demokratie, für Menschenwürde, soziale Gerechtigkeit und Weltoffenheit und geben Rechtspopulisten keinen Raum für ihre demokratie- oder gewerkschaftsfeindlichen Vorstellungen und Äußerungen. Nicht am 1. Mai und nicht an den anderen Tagen des Jahres.
DGB
Für eine soziale Union
„Wir sind viele, wir sind eins!“ – die Gewerkschaften stehen auch für die europäische Idee. Die Europäische Union hat den Menschen wichtige soziale Errungenschaften beschert. Aber diese Union ist reformbedürftig. Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind heute schlechter dran als vor dem Ausbruch der Finanzkrise 2009. Der Gewerkschaften fordern ein Ende des Sparkurses.
Im „Superwahljahr 2017“ zeigen die Gewerkschaften klare Kante: Im Mai stehen zwei Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen an sowie die entscheidende Runde der französischen Präsidentschaftswahlen. Im September wird der Deutsche Bundestag neu gewählt. DGB und Gewerkschaften setzen sich ein für eine Politik, die den Staat wieder handlungsfähig macht.
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Gesetzliche Rente stärken
Soziale Gerechtigkeit bedeutet: Auf dem Arbeitsmarkt, bei der Rente, bei der Krankenversicherung und bei den Löhnen muss es wieder aufwärts gehen. Die Beschäftigten haben ein Recht auf anständige Löhne, auf unbefristete Arbeitsverträge, auf Absicherung und Weiterbildung in der Arbeitslosigkeit. Sie brauchen den Schutz von Tarifverträgen und mehr Mitbestimmung, gerade mit Blick auf Herausforderungen wie die Digitalisierung. Es braucht einen Kurswechsel zu einer starken gesetzlichen Rente. Das gesetzliche Rentenniveau muss in einem ersten Schritt stabilisiert und dann erhöht werden.
Zum 1. Mai haben sich bundesweit 360.000 Menschen an den knapp 500 Veranstaltungen und Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes beteiligt. Sie stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Wir sind viele. Wir sind eins".
Maiaufruf des DGB-Vorsitzenden? Haben wir alle schon mal gesehen. Maiaufruf von einer Katze? Noch nicht. Maiaufruf von DGB-Vorsitzendem und Katze? Eine echte Premiere.
Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann hat mehr Steuergerechtigkeit eingefordert. Angesichts der hohen Vermögen und Erbschaften sei es an der Zeit, dass „Reiche und Superreiche sich an der Finanzierung eines handlungsfähigen Staates angemessen beteiligen“, forderte Hoffmann auf der Hauptkundgebung des DGB zum Internationalen Tag der Arbeit in Gelsenkirchen.
Mehr Maßnahmen für einen gerechten Arbeits- und Ausbildungsmarkt hat Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, auf der Mai-Kundgebung in Berlin gefordert. „Fast drei Millionen, vor allem Frauen und junge Menschen, haben nur befristete Arbeit. Diesen Befristungs-Irrsinn darf die Politik nicht länger dulden.“
DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach hat auf der Feier zum 1. Mai in Salzgitter einen Kurswechsel in der Rentenpolitik und das Ende sachgrundlloser Befristungen gefordert. Im Umgang mit der AfD spricht sie sich für eine „klare Kante“ aus.
Mehr Investitionen in Bildung, bezahlbare Wohnungen, Infrastruktur und in den öffentlichen Dienst hat Stefan Körzell, DGB-Vorstandsmitglied, auf der Mai-Kundgebung in Bremerhaven gefordert. „Nur Reiche können sich einen armen Staat leisten."
Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann spricht als Mairedner auf der zentralen DGB-Kundgebung zum 1. Mai 2017 in Gelsenkirchen, DGB-Vize Elke Hannack auf der Mai-Kundgebung in Berlin. Hier gibt's die Kundgebungen mit allen Gewerkschafts- und Bezirksvorsitzenden auf einen Blick.
Das Jahr 2017 steht im Zeichen von drei Landtagswahlen – Saarland, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen – und der Bundestagswahl im Herbst. Die Themenschwerpunkte Rente und Arbeitszeit werden die Gewerkschaften im Superwahljahr 2017 vorantreiben – wie zum Beispiel am bundesweiten Renten-Aktionstag am 31. Mai. Zudem stehen mehrere Gewerkschaftskongresse 2017 an. Alle Termine des Gewerkschaftsjahres im Überblick.
Fünf Wahlen stehen 2017 an: Die Bundespräsidentenwahl, drei Landtagswahlen und die Bundestagswahl im September. Der DGB hat seine Anforderungen an die Parteien zur Bundestagswahl bereits formuliert. Als Einheitsgewerkschaft ist der DGB parteipolitisch unabhängig, aber nicht neutral.
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In der neuen Rubrik SmartUnion stellt die Redaktion Apps, Tools und Anwendungen vor, die GewerkschafterInnen für ihre tägliche Arbeit nutzen können. Zudem berichten wir über aktuelle Entwicklungen zu den Themen Datenschutz und Datensicherheit.