1848 | Gründung der ersten deutschen Gewerkschaft (Buchdruckerverband) |
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1878 | Sozialistengesetz |
1890 | Gründung der Generalcommission als erstem Dachverband |
1919 | Unternehmer erkennen Gewerkschaften an |
Gründung ADGB | |
1933 | Machtübernahme Hitlers, Sturm auf Gewerkschaftshäuser |
1945 | Erste Gewerkschaften in den Besatzungszonen |
Noch vor Ende des Zweiten Weltkriegs gründen sich erneut freie Gewerkschaften. Nach den Erfahrungen 1933 ist das Ziel klar: die neue Gewerkschaftsbewegung muss dem Ziel der Einheitsgewerkschaft folgen.
Im harten Nachkriegswinter 1946/47 fahren Hamburger Theaterleute ins Ruhrgebiet, um Kohlen für die Beheizung ihrer Bühnen zu erbitten. Bergleute der Schachtanlage König-Ludwig in Recklinghausen beschaffen die Kohle - an den englischen Besatzern vorbei. Für die Kumpel eine riskante Angelegenheit. Beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Bergleute bedanken sich die Theatermacher im folgenden Sommer mit einem Gastspiel. Dieser solidarische Tausch unter den extremen Nachkriegsbedingungen war die Geburtsstunde der Ruhrfestspiele Recklinghausen. „Ihr für uns und wir für Euch“ war das Motto. Nach der Initialzündung führen die Stadt Recklinghausen und der DGB die Ruhrfestspiele weiter, 1949 beteiligte sich auch das Land Nordrhein- Westfalen. Heute ist die Ruhrfestspiel GmbH Träger des Festivals. Weitere Infos: www.ruhrfestspiele.de