Mit einem internationalen Rahmenabkommen bekennt sich Siemens zu weltweiten Arbeitnehmerrechten. Gemeinsam mit IG Metall, Gesamtbetriebsrat und dem Industriegewerkschaftsbund IndustriAll unterzeichnete der Konzern das Abkommen am 25. Juli in Frankfurt am Main. Die rund 360.000 Siemens-MitarbeiterInnen können sich weltweit auf die Vereinbarung berufen; sie ist bindend für Unternehmensleitung und Beschäftigte.
Mit dem Rahmenabkommen verpflichtet sich Siemens zu den Grundsätzen sozialer Verantwortung. Dazu gehören Arbeitnehmerrechte wie Tarif- und Vereinigungsfreiheit, das Verbot von Kinderarbeit und eine angemessene Entlohnung. Das Abkommen bezieht sich auf die grundlegenden Arbeitnehmerrechte, die in den internationalen Konventionen, den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie der UN-Initiative Global Compact enthalten sind.
"Für die Arbeitnehmer und Gewerkschaften ist es von besonderer Bedeutung, dass sich global agierende Unternehmen zu den Menschen- und Arbeitnehmerrechten bekennen und danach handeln", sagte Berthold Huber, Erster Vorsitzende der IG Metall und Präsident des Industriegewerkschaftsverbandes IndustriAll. "Bei Siemens haben wir dies in unserer gemeinsamen Erklärung festgeschrieben. Dieser Wertekanon muss von Mitarbeitern ebenso wie von Verantwortlichen des Konzerns Tag für Tag neu vorgelebt werden. Das Internationale Rahmenabkommen schafft dafür eine weitere Grundlage bei Siemens."
Die Vereinbarung mit Siemens ist eines von bisher 40 Abkommen, die IndustriALL mit multinationalen Konzernen zu Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsrechten geschlossen hat.
Das Rahmenabkommen (Download)
IndustriALL signs GFA with Siemens
Siemens: Internationales Rahmenabkommen mit Betriebsrat und IG Metall unterzeichnet