Gewerkschaften fordern 7 Prozent

Datum

Dachzeile Tarifrunde der Länder 2026

Am 3. Dezember starten die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder. Heute haben die Gewerkschaften entschieden, mit welchen Forderungen sie in die Verhandlungen gehen werden.

Mindestens 300 Euro mehr

7 Prozent mehr Geld im Monat – mindestens aber 300 Euro zusätzlich: Das ist das Ziel, das die Gewerkschaften in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder erreichen wollen. Für Nachwuchskräfte sollen die Vergütungen um 200 Euro pro Monat steigen, zudem wird ihre unbefristete Übernahme nach erfolgreicher Ausbildung gefordert. Darüber hinaus sollen alle Zeitzuschläge um 20 Prozentpunkte steigen. Die Laufzeit des Abschlusses soll 12 Monate betragen. Grundlage für die Forderungsdiskussion und den darauf basierenden Forderungsbeschluss war eine in den vergangenen Monaten vor Ort durchgeführte Forderungsbefragung der Beschäftigten. Der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke macht klar: “Die Beschäftigten wollen ein klares Signal der Arbeitgeber, dass ihre Leistungen künftig besser honoriert werden – sie erwarten Anerkennung und Respekt für ihr Engagement. Der öffentliche Dienst muss attraktiv bleiben, um mit hoch qualifizierten und motivierten Menschen die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Dafür braucht es eine angemessene Entgelterhöhung und gute Arbeitsbedingungen.”

Wer verhandelt wann?

Im Fall des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) verhandeln die DGB-Gewerkschaften ver.di (Verhandlungsführerin), GdP, IG BAU und GEW sowie der dbb beamtenbund und tarifunion mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Hessen ist nicht Mitglied der TdL. Geplant sind 3 Verhandlungstermine: 

  • 3. Dezember 2025
  • 15./16. Januar 2026,
  • 11./12. Februar 2026. 

Etwas mehr als 1,2 Millionen Tarifbeschäftigte sind direkt von den Verhandlungen betroffen. In den sich nach einer Tarifeinigung anschließenden Besoldungsrunden geht es dann um eine Besoldungsanpassung für knapp 1,3 Millionen Beamt*innen sowie fast eine Million Versorgungsempfänger*innen in den Ländern.

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