Das Grundgesetz gesteht allen BürgerInnen das Recht zu, sich mit Bitten oder Beschwerden an Politik und Verwaltung zu wenden. Auf verschiedenen Online-Plattformen können Petitionen im Handumdrehen gestartet werden. Für Gewerkschaften kann sich eine Online-Petition zu politischen Themen lohnen – auch auf regionaler Ebene. SmartUnion stellt ausgewählte Plattformen vor.
ttip-demo.de
Die freie Online-Petitionsplattform openPetition will seit 2010 politische Beteiligung und digitale Demokratie fördern. Das Anliegen der BetreiberInnen: Bürger sollen aktiv werden, Unterstützer finden und mit politischen Entscheidungsträgern in einen Dialog treten. 2016 wurden drei Millionen Unterschriften für rund 2200 Petitionen geleistet. In 170 Fällen waren die Petenten erfolgreich. openPetition ist eine gemeinnützige GmbH und zu 100 Prozent durch Spenden finanziert. Der Sitz ist in Deutschland.
(campact-Video in der Debatte um internationale Schiedsgerichte)
Die deutsche Petitions-Plattform Campact organisiert seit 2004 Kampagnen für eine sozial gerechte, ökologisch nachhaltige und friedliche Gesellschaft. Sie wird durch Spenden finanziert. Mit dem Newsletter erreicht die Plattform auf einen Schlag 1,8 Millionen Menschen. Das Motto: Mit Campact entsteht „im Internet ein Netzwerk von Menschen, die sich einmischen, wenn politische Entscheidungen auf der Kippe stehen.“ Der Sitz von Campact ist in Verden (Niedersachsen).
Die Plattform wurde 2007 in San Francisco gegründet und ist seit 2012 auch in Deutschland mit einem Team vertreten. Change.org e.V. ist in Deutschland ein unabhängiger gemeinnütziger Verein, der sich mithilfe monatlicher Förderbeiträge sowie Kleinspenden finanziert. 2017 waren bereits über 800.000 Menschen an erfolgreichen Petitionen beteiligt. Auf Change.org sind mehr als 4,5 Millionen Menschen in Deutschland aktiv. Deutsche Datenschützer haben in der Vergangenheit mehrfach Kritik an change.org geäußert.
Tipps und Hinweise, wie man eine Online-Petition startet gibt es hier...