Deutlich länger arbeiten als vereinbart – das ist für jeden dritten Beschäftigten in Deutschland Realität. Fast jeder vierte arbeitet sogar mehr als 45 Stunden pro Woche. Und viele "tun das nicht freiwillig", kritisiert DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach.
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Etwa jeder sechste Beschäftigte in Deutschland arbeitet sogar mehr als 48 Stunden pro Woche. Diese Zahlen sind das Ergebnis einer Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit (Download weiter unten). Der Report zeigt außerdem: Die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer berichten deutlich häufiger von einer schlechten Work-Life-Blanace und fehlender Erholung als andere Beschäftigte. "‚Arbeiten ohne Ende‘ gefährdet die Gesundheit und erschwert, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu kriegen. Wir brauchen neue Regeln, damit die Beschäftigten ihre Arbeitszeit flexibel und selbstbestimmt gestalten können", fordert deshalb DGB-Vorstand Annelie Buntenbach.
DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach:
"45 Stunden und mehr pro Woche arbeiten - viele Beschäftigte tun das nicht freiwillig. Es gelten gesetzliche Höchstarbeitszeiten - meist sind mehr als 8 Stunden am Tag verboten. ‚Arbeiten ohne Ende‘ gefährdet die Gesundheit und erschwert, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu kriegen. Wir brauchen neue Regeln, damit die Beschäftigten ihre Arbeitszeit flexibel und selbstbestimmt gestalten können."
Anteil überlanger Arbeitszeiten an allen Vollzeitbeschäftigten (in Prozent) DGB
BILD.de: Die Wahrheit über unsere Arbeitszeiten - Jeder 3. Deutsche arbeitet zu viel!
Webseite zum DGB-Index Gute Arbeit