Im vergangenen Jahr hat die Zahl der Leiharbeitsbeschäftigten die Marke von einer Million überschritten, meldet die Bundesagentur für Arbeit. Damit hatten 3 Prozent der mehr als 31 Millionen sozialversicherten Beschäftigten einen Job in der Zeitarbeit. "Kein Erfolg, sondern oft eine Einbahnstraße in Richtung prekäre Beschäftigung" sagt DGB-Vorstand Annelie Buntenbach.
DGB/Simone M. Neumann
DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach kritisiert die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen in der Leiharbeit:
„Eine Million Leiharbeiter sind kein Grund zum Feiern. Seit der Reform im Jahre 2005 hat sich die Zahl der Leiharbeiter mehr als verdreifacht. Dies ist kein Erfolg, sondern oft eine Einbahnstraße in Richtung prekäre Beschäftigung, weil unsicher und viel zu oft zu schlecht bezahlt. Dabei haben mehr als 2/3 der Leiharbeiter eine abgeschlossene Berufsausbildung. 72 Prozent der Leiharbeitsverträge enden bereits vor Ablauf von 9 Monaten.“
Bundesagentur für Arbeit: Blickpunkt Arbeitsmarkt. Aktuelle Entwicklungen der Zeitarbeit (PDF)