Nahaufnahme vom den 3 Händen, die sich halten.

Sozialstaat mit starken Sozialversicherungen

Wir Gewerkschaften wollen einen aktiven Sozialstaat. Denn Menschen brauchen nicht weniger, sondern mehr Schutz bei der Arbeit und im Leben.

Beschäftigte brauchen mehr soziale Sicherheit, nicht weniger

Bei Krankheit, im Alter, bei Arbeitslosigkeit: Sozialversicherungen sind das Sicherheitsnetz. Wir Gewerkschaften wollen einen aktiven Sozialstaat. Denn Menschen brauchen nicht weniger, sondern mehr Schutz bei der Arbeit und im Leben – und das ist bezahlbar.

Kurz erklärt: Das Thema Sozialstaat

  • Ein starker Sozialstaat sichert die Menschen in schwierigen Situationen wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit ab.
  • Das sichert den gesellschaftlichen Zusammenhalt und ermöglicht Teilhabe.
  • Wir Gewerkschaften sagen: Wer Demokratie will, darf nicht die Sozialleistungen runterschrauben. Die Sozialausgaben in Deutschland sind nicht besonders hoch und auch nicht stark gewachsen.
Verteilungs-gerechtigkeit statt Sozialstaat-Bashing
Die anhaltenden Angriffe auf unseren funktionierenden Sozialstaat konstruieren einen Krisenzustand, den es gar nicht gibt.
Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied

Soziale Sicherheit für Beschäftigte

Bei Krankheit, im Alter, bei Arbeitslosigkeit: Die Sozialversicherungen sind das Sicherheitsnetz für Beschäftigte. Den Sozialstaat abzubauen, um mehr Geld in andere Bereiche zu stecken, ist der völlig falsche Weg. Menschen brauchen nicht weniger, sondern mehr Schutz in allen Lebensbereichen. Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen. Der Weg in eine klimafreundliche und digitale Zukunft verändert das Leben und das Arbeiten in Deutschland. Viele Menschen haben Sorge, dass es ihnen in Zukunft schlechter geht. Das nutzen Rechtspopulisten und Extremisten aus. Die Menschen brauchen Sicherheit im Wandel. Für uns ist deshalb klar: 

Wer Demokratie stärken will, darf nicht die Sozialleistungen runterschrauben: 

  • Menschen müssen abgesichert sein, wenn sie arbeitslos werden oder ihren Job gesundheitlich nicht länger ausüben können.
  • Sie müssen sich bei Krankheit darauf verlassen können, eine Ärztin oder einen Arzt in der Nähe zu finden, der sie gut medizinisch versorgt.
  • Pflege darf nicht arm machen. Die Bundesregierung muss die Eigenanteile deckeln und eine Pflegevollversicherung einführen.
  • Kinder brauchen gute Bildung.
  • Und im Alter brauchen Menschen eine Rente, die zum Leben reicht.
  • Menschen mit Behinderung haben Anspruch auf echte Teilhabe an Arbeit und Gesellschaft.
  • In einer sich wandelnden Arbeitswelt, die digitaler und klimafreundlicher wird, brauchen Beschäftigte gute Möglichkeiten, sich weiterzubilden und sich für neue Tätigkeiten fitzumachen

sozialstaatsradar

Klares Votum für Solidarität: Wir haben 3.000 Menschen in Deutschland gefragt, wie sie sich ihren Sozialstaat vorstellen.

Sozialstaat

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Unsere Forderungen für einen starken Sozialstaat

  1. Soziale Sicherungssysteme stabilisieren
    Keine Kürzungen im sozialen Bereich: Beschäftigte brauchen im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Behinderung und bei Erwerbsminderung, Pflege und im Alter eine verlässliche und gute Absicherung. Alle sollen am sozialen, wirtschaftlichen und politischen Leben teilhaben können. 
  2. Investitionen ermöglichen
    Mehr Geld für den Sozialstaat: Der Staat muss in Krankenhäuser, den öffentlichen Gesundheitsdienst, in die Unterstützung von Familien, Kindern und Jugendlichen, sowie in Kranken- und Pflegeversicherungen investieren. So kann die Gesundheitsversorgung und das Leben der Menschen besser werden.
  3. Vermögen- und Erbschaftssteuer wieder einführen
    Den Sozialstaat gerecht finanzieren: Wer superreich ist oder ein sehr großes Vermögen besitzt, soll sich an der Finanzierung des Sozialstaats beteiligen. Das ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern entlastet die breite Mehrheit auch spürbar.
Sozialleistungen sind erarbeitete Leistungen, keine Almosen
Es wird immer so getan, als sei der Sozialstaat nichts weiter als ein Kostenfaktor. Dabei ist er ein Teil unseres Wohlstandsverständnisses, unseres Wirtschaftsstandortes, Ausdruck einer gerechten Gesellschaft.
Yasmin Fahimi, DGB-Vorsitzende

Kürzungen beim Sozialstaat sind der falsche Weg

CDU/CSU und Arbeitgeberverbände erzählen das Märchen von der zu bequemen sozialen Hängematte. Der Sozialstaat sei zu großzügig, das Geld brauche man für Verteidigungsausgaben und um den Handlungsspielraum der Bundesregierung an anderen Stellen zu stärken. Diese Annahmen sind falsch: Deutschland gibt im internationalen Vergleich wenig Geld für soziale Sicherheit aus. Gleichzeitig können viele Beschäftigte von ihrer Arbeit nicht leben, benötigen also staatliche Hilfen. Derzeit sind rund 800.000 Beschäftigte auf soziale Leistungen angewiesen – ihr Lohn reicht nicht, um Miete, Energie und Lebensmittel zu bezahlen. 

Deshalb kritisieren wir Gewerkschaften seit Jahren Job-Modelle wie Minijobs, Leiharbeit und Solo-Selbständigkeit, in denen die Beschäftigten nicht oder schlecht sozial abgesichert sind, und nicht genug verdienen. Der Staat – also die ganze Gesellschaft – muss dann finanziell einspringen, um Niedriglöhne aufzustocken. Gleichzeitig entgehen den Sozialversicherungen durch Minijobs, Midijobs, Saisonarbeit und Solo-Selbständigkeit, wie auch durch fehlende Tarifbindung jedes Jahr Milliarden Euro an Beiträgen, weil entweder keine oder nur geringe Krankenkassen-, Renten- und Arbeitslosenbeiträge gezahlt werden.

Sozialstaat in Deutschland ist ausbaufähig

Auch die Behauptung, dass der deutsche Sozialstaat überdurchschnittlich wächst, ist falsch. Unsere Vorsitzende Yasmin Fahimi stellt klar: "Die Sozialausgaben in Deutschland sind weder im internationalen noch im historischen Vergleich besonders hoch – und zuletzt auch keineswegs stark gewachsen." Das zeigen Daten der Industriestaatenorganisation OECD. Sie vergleicht seit 2002 die Zuwächse bei den Sozialausgaben unter 27 Ländern. Deutschland belegt den drittletzten Platz. Im internationalen Vergleich sind Deutschlands Sozialausgaben deutlich geringer gewachsen als in anderen Industrienationen.

Sozialstaat gerecht finanzieren: Vermögen und Erbschaften besteuern

Ein guter Sozialstaat muss gerecht finanziert werden. Es geht um die gerechte Verteilung von Wohlstand und Lasten. Wir brauchen eine Vermögensteuer für Überreiche und eine Steuer auf sehr große Erbschaften. Der DGB hat dazu ein Steuerkonzept entwickelt. CDU/CSU scheuen die Debatte über eine neue Vermögen- und Erbschaftssteuer. Die Vermögensteuer ist vor fast 27 Jahren ausgesetzt worden, weil das damalige Gesetz teilweise verfassungswidrig war. An sich ist eine Vermögensteuer jedoch keinesfalls verfassungswidrig – im Gegenteil, ihre Erhebung kann sogar geboten sein. Das belegt auch ein Rechtsgutachten im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung.

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9 Mythen über den deutschen Sozialstaat im DGB-Faktencheck

Mythos 1: Der deutsche Sozialstaat ist zu teuer

Wir hören: "Die Sozialausgaben explodieren und belasten die Wirtschaft. Deutschland gibt viel zu viel für den Sozialstaat aus."

Richtig ist: Deutschland liegt bei den Sozialausgaben im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld und gibt im Vergleich mit anderen Industriestaaten weder besonders viel Geld für Soziales aus, noch sind die Ausgaben in den vergangenen Jahren übermäßig gewachsen. In vielen anderen Ländern sind die Sozialausgaben deutlich höher. 

Der Sozialstaat ist auch nicht aufgebläht, wie immer wieder behauptet wird. Laut einer Analyse des Statistischen Bundesamts liegen Deutschlands Sozialausgaben gemessen am Bruttoinlandsprodukt heute nicht höher als vor zehn Jahren: 2024 betrug die Sozialleistungsquote 31,2 Prozent des BIP, verglichen mit 28,9 Prozent im Jahr 2015. Die absoluten Ausgaben stiegen zwar stark an, doch das BIP wuchs proportional mit – von 2,13 Billionen Euro (2000) auf 4,33 Billionen Euro (2024). Es ist eine glatte Lüge, wenn Bundeskanzler Merz sagt, “der Sozialstaat, wie wir ihn heute haben, ist mit dem, was wir volkswirtschaftlich leisten, nicht mehr finanzierbar”. 

Mythos 2: Sozialleistungen werden massenhaft missbraucht

Wir hören: "Unser Sozialsystem ist eine Hängematte und lädt zum Missbrauch ein. Viele kassieren zu Unrecht Sozialleistungen."

Richtig ist: Sozialleistungen vergibt der Staat nicht ohne regelmäßige Kontrolle und Überprüfung. Wie hoch die Zahl derjenigen ist, die zu Unrecht Grundsicherung oder Arbeitslosengeld beziehen, ist schwer zu ermitteln. Laut Bundesarbeitsministerium wurden im Jahr 2024 bundesweit 123.379 Verdachtsfälle auf Leistungsbetrug geprüft. In über 100.000 Fällen bestätigte sich der Anfangsverdacht. Bedenken muss man jedoch auch: Viele Menschen verzichten sogar bewusst auf Geld, das ihnen zusteht – aus Unwissenheit, Scham oder Scheu vor dem Gang zum Amt. Der volkswirtschaftliche Schaden durch Missbrauch hält sich in Grenzen und liegt weit unter der Summe, die der Staat spart, weil Menschen auf Unterstützung verzichten. Und er liegt auch unter der Summe von schätzungsweise 100 bis 125 Milliarden Euro, die Deutschland jedes Jahr durch Steuerhinterziehung verliert.

Mythos 3: Arbeit lohnt sich wegen der ‘sozialen Hängematte’ nicht mehr

Wir hören: "Wenn sich Arbeit nicht lohnt, bleiben die Leute lieber zu Hause und leben von Sozialleistungen."

Richtig ist: Wenn sich Arbeit nicht lohnt, sind die Löhne zu niedrig. Die Tarifflucht der Arbeitgeber ist ein wesentlicher Grund für niedrige Löhne. Die Tarifbindung ist in den letzten Jahrzehnten massiv zurückgegangen. Während in den 1990er Jahren noch etwa 70-80 Prozent der Beschäftigten in Westdeutschland unter Tarifschutz standen, sind es heute nur noch etwa 50 Prozent in Westdeutschland und sogar nur etwa 35 Prozent in Ostdeutschland. Mehr Tarifbindung sorgt für höhere Löhne; ein starker Sozialstaat schafft Sicherheit.

Mythos 4: Die Deutschen machen ständig blau

Wir hören: "Die Deutschen feiern ständig krank. Die Krankmeldungen steigen, weil es zu einfach ist, sich krankschreiben zu lassen."

Richtig ist: Der Krankenstand, also die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage, ist gestiegen. Gründe dafür sind sowohl die Nachwirkungen der Corona-Pandemie – wie beispielsweise mehr Infektionen – als auch die Einführung der elektronischen Krankmeldung, wodurch die Krankenkassen die Krankmeldungen jetzt lückenlos erfassen. Außerdem kommen jetzt die geburtenstarken Jahrgänge in ein Alter, in dem Menschen häufiger krank werden. Psychische Krankheiten werden heute besser erfasst und verbesserte medizinische Diagnosen entdecken mehr Krankheiten. Eine Beschränkung der Lohnfortzahlung bei Krankheit würde nur eins bewirken: Mehr Präsentismus – also krank zur Arbeit gehen. Bei einer Befragung des DGB Index Gute Arbeit gaben zuletzt 63 Prozent der Beschäftigten an, auch gearbeitet zu haben, obwohl sie sich richtig krank fühlten. Das ist ein deutlicher Anstieg um 16 Prozentpunkte im Vergleich zu früheren Befragungen. Präsentismus führt zu höheren Krankenständen durch Ansteckungen und ernstere, schwerere Krankheitsverläufe. Das schadet Wirtschaft und Beschäftigten.

Mythos 5: Der Sozialstaat ist nicht mehr finanzierbar

Wir hören: "Der demografische Wandel macht den Sozialstaat unbezahlbar. Wir können uns das alles nicht mehr leisten."

Richtig ist: Der Sozialstaat ist finanzierbar, wenn man die Kosten gerechter aufteilt. Ein gut funktionierender Sozialstaat bietet nicht nur soziale Sicherheit, sondern stabilisiert auch die Wirtschaft, stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und reduziert die Ungleichheit. Apropos Ungleichheit: Diese bleibt unverändert auf hohem Niveau: Die unteren 50 Prozent der Bevölkerung besitzen nur 2,3 Prozent des Gesamtvermögens (Quelle: Statista), auch das Armutsrisiko bleibt hoch, trotz steigender Löhne und Vermögen. Das bedeutet: Obwohl die Wirtschaft wächst und die Vermögen steigen, kommt dieser Wohlstand nicht bei allen an. Ein starker Sozialstaat ist jedoch nicht nur sozial notwendig und gerecht, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Denn er stabilisiert die Nachfrage und trägt zur gesellschaftlichen Stabilität bei.

Mythos 6: Wir brauchen mehr Eigenverantwortung und weniger ‘Vollkaskomentalität’

Wir hören: "Die Menschen müssen mehr Eigenverantwortung übernehmen und privat vorsorgen. Der Staat kann nicht alles finanzieren. Mehr private Vorsorge entlastet den Sozialstaat."

Richtig ist: "Mehr Eigenverantwortung" ist Schönfärberei für die Privatisierung sozialer Risiken. Es bedeutet, dass Beschäftigte die Kosten für ihre soziale Absicherung alleine tragen sollen, während sich Arbeitgeber aus der gemeinsamen Verantwortung für die soziale Frage zurückziehen wollen.

Das Problem: Viele Menschen können sich private Vorsorge überhaupt nicht leisten. 32,2 Prozent der Deutschen haben keinerlei Ersparnisse und können daher auch keine Rücklagen für die private Vorsorge bilden. Die Bürger*innen wollen aber gar nicht weniger Sozialstaat, sondern mehr: Das sozialstaatsradar 2025 zeigt, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung mehr staatliche Sicherheit und mehr sozialen Ausgleich fordert. Die Menschen wollen einen starken Sozialstaat, der alle schützt. 

Außerdem ist private Vorsorge ungerecht: Bei der gesetzlichen Rente teilen sich Beschäftigte und Arbeitgeber die Beiträge 50/50. Die Kosten für private Vorsorge tragen die Beschäftigten ganz allein. Ein starker Sozialstaat ist solidarisch finanziert und schützt alle – auch die, die sich private Vorsorge nicht leisten können.

Mythos 7: Die Bürger*innen wollen weniger Sozialstaat

Wir hören: "Die Menschen wollen einen schlanken Staat und weniger Sozialausgaben."

Richtig ist: Eine große Mehrheit ist gegen Sozialabbau. Das sozialstaatsradar 2025 zeigt, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung mehr staatliche Sicherheit und mehr sozialen Ausgleich fordert. Die Menschen wollen einen starken Sozialstaat, der alle schützt. Der Sozialstaat genießt breite Unterstützung in der Bevölkerung.

Mythos 8: Sozialausgaben schaden der Wirtschaft

Wir hören: "Hohe Sozialausgaben machen Deutschland unattraktiv für Investoren und schaden der Wettbewerbsfähigkeit."

Richtig ist: Ein starker Sozialstaat stärkt die Wirtschaft. Er sorgt für qualifizierte und gesunde Arbeitskräfte, stabilisiert die Nachfrage und schafft Vertrauen. Der Sozialstaat ist ein Standortvorteil, kein Standortnachteil.

Mythos 9: Die Verwaltungskosten in der Sozialversicherung sind zu hoch

Wir hören: "Die Sozialversicherung ist ein aufgeblähter Apparat mit viel zu hohen Verwaltungskosten. Private Versicherungen sind effizienter und kostengünstiger."

Richtig ist: Das Gegenteil ist der Fall. Die deutsche Sozialversicherung arbeitet hocheffizient und kostengünstig. Die Kritik der Arbeitgeber an den vermeintlich zu hohen Verwaltungskosten ist vollkommen realitätsfern.

Die Fakten sprechen eine klare Sprache: Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wendet nur 4 Cent je Euro für Verwaltungskosten auf, während die private Krankenversicherung (PKV) 9 Cent je Euro benötigt  – also mehr als doppelt so viel. Bei der GKV betrugen die Verwaltungskosten 2023 nur 4,1 Prozent der Einnahmen, bei der PKV hingegen 9,3 Prozent für Verwaltungs- und Abschlusskosten.

Die deutsche Sozialversicherung ist ein Effizienzwunder: 377.000 Mitarbeitende verwalten einen Gesamtetat von 751 Milliarden Euro und kümmern sich um die sozialen Belange von Millionen Menschen. Das sind gerade einmal knapp 7 Prozent aller Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Bei den gesetzlichen Krankenkassen betreuen 126.000 Mitarbeitende rund 74 Millionen Mitglieder und Versicherte.

Die Sozialversicherung ist effizient und schnell, staatsfern, aber nah an den versicherten Menschen – bei Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Erwerbsminderung, Arbeitsunfall, Arbeitslosigkeit, Alter. Davon profitiert die breite Masse der Erwerbstätigen mitsamt ihrer Angehörigen– und das zu einem Bruchteil der Kosten privater Anbieter.

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