Bundesverteidungsminister Thomas de Maizière und DGB-Vorsitzender Michael Sommer. DGB/Menze
Nach dreißig Jahren war mit Thomas de Maizière wieder ein Bundesverteidigungsminister zu Besuch beim Deutschen Gewerkschaftsbund. De Maizière folgte einer Einladung des DGB. Vereinbart wurde eine engere Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Gewerkschaften.
„Ein gutes und nachdenkliches Gespräch“ mit dem Verteidigungsminister sei es gewesen, sagte der DGB-Vorsitzende Michael Sommer. Man werde eine gemeinsame Erklärung von Bundeswehr und Gewerkschaften erarbeiten, kündigten Sommer und de Maizière nach dem Gespräch mit den Spitzenvertretern der DGB-Gewerkschaften an. Die Erklärung solle neben Fragen zu Ausbildung und Personalpolitik auch das Thema Rechtsradikalismus in der Bundeswehr umfassen. Der Dialog zwischen Gewerkschaften und Bundeswehr werde weitergeführt, kündigte Michael Sommer an.
Das Verhältnis zwischen Bundeswehr und Gewerkschaften sei heute nicht mehr belastet, betonten sowohl Sommer wie auch de Maizière. In den 50er Jahren hatten sich die Gewerkschaften gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands gestemmt. Die Bundeswehr hatte sich lange gegen gewerkschaftliche Rechte für Soldaten verwehrt.
Nach dreißig Jahren war mit Thomas de Maizière wieder ein Bundesverteidigungsminister zu Besuch beim DGB. De Maizière folgte einer Einladung des DGB. Man werde eine gemeinsame Erklärung von Bundeswehr und Gewerkschaften erarbeiten, kündigte der Minister nach dem Gespräch mit dem DGB-Bundesvorstand an.