Deutscher Gewerkschaftsbund

12.06.2009

Kinderarbeit nimmt infolge der globalen Krise zu

Über 200 Millionen Kinder zwischen 5 und 17 Jahren besuchen keine Schule und gehen stattdessen arbeiten. Vor einer weiteren Zunahme der Kinderarbeit warnt der Internationale Gewerkschaftsbund IGB am heutigen Welttag gegen Kinderarbeit.

Angesichts der Krise seien vor allem Mädchen gezwungen, eine Arbeit anzunehmen. "Angesichts der zunehmenden Armut und Ungleichheit und der knapper werdenden Mittel für Schulen vor allem in Entwicklungs- und Übergangsländern dürfte die Wirtschaftskrise dazu führen, dass noch mehr Kinder zu den 200 Millionen hinzukommen, die jetzt bereits arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen.

Nur zehn Jahre nach der Verabschiedung des Übereinkommens 182 der Internationalen Arbeitsorganisation zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit ist dies erschreckend", sagt der IGB-Generalsekretär Guy Ryder. Ryder rief die Regierungen dazu auf, gegen die Ausbeutung von Kindern vorzugehen. Es müssten ausreichend finanzielle Mittel für die Schulbildung bereitgestellt werden.

Weil die Wirtschaftskrise Millionen Erwachsene ihren Arbeitsplatz kostet, schrumpfen die Familieneinkommen. Für ärmere Familien wird es noch schwieriger, ihren Kindern die Schule zu finanzieren.

Kinderarbeit wirke sich auf die Betroffenen verheerend aus und sie habe längerfristige Folgen auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, so Guy Ryder. Ländern ohne allgemeine Schulbildung fehle zukünftig die breite Basis an Qualifikationen und Wissen für ein solides wirtschaftliches Fundament.


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