Im Rahmen ihrer diesjährigen Herbsttagung haben die Arbeitnehmervizepräsident*innen der 53 Handwerkskammern eine gemeinsame Erklärung verabschiedet. Sie beleuchtet die aktuelle Situation, wie auch die längerfristigen Herausforderungen, vor denen das Handwerk steht: Hohe Energie-, Rohstoff- und Materialpreise belasten Betriebe und auch ihre Beschäftigten.
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Handwerksbetriebe mit einem hohen Energiebedarf wüssten oft nicht, wie es weiter geht. Die beschlossenen Entlastungspakete seien ein Schritt in die richtige Richtung. Gleichzeitig stehe das Handwerk mitten in einem Transformationsprozess, der durch drei wesentliche Faktoren bestimmt wird – demografischer Wandel, Digitalisierung, und die Transformation zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Wirtschaft. Die Aufgabe diese Herausforderungen mitzugestalten, nehmen die Arbeitnehmervertreter*innen im Handwerk an und stellen sich dabei ausdrücklich gegen den Versuch, die Zukunftsängste im Handwerk für populistische Zwecke zu missbrauchen.
Die Handwerkskammern sind Körperschaften öffentlichen Rechts mit einer Pflichtmitgliedschaft, zu ihren Aufgaben gehört die Vertretung der pluralen Interessen ihrer Mitglieder. Im Handwerk sind das nicht nur die Unternehmer*innen, sondern auch die Arbeitnehmer*innen und Auszubildenden. Die Interessen der Arbeitnehmer*innen werden dabei durch die Arbeitnehmerbank vertreten, der jeweils ein/-e Arbeitnehmervizepräsident*in vorsteht. Der Deutsche Handwerkskammertag (DHKT) ist der Dachverband der 53 Handwerkskammern. Auf dieser Ebene treffen sich auch Arbeitnehmervizepräsident*innen zweimal im Jahr.
Mehr dazu: Vereint gegen multiple Krisen
Hier geht es zur Erklärung der Arbeitnehmervizepräsident*innen
PerSe PLUS ist das Projekt "Perspektive Selbstverwaltung – Das Bildungsprojekt zur Stärkung der Selbstverwaltung des Handwerks". PerSe PLUS unterstützt Selbstverwalterinnen und Selbstverwalter im Handwerk, um den Strukturwandel im Handwerk begleiten und gestalten zu können.