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Die Ungleichheit der Einkommen und Vermögen in Deutschland ist größer als in vielen anderen Industriestaaten – ein Armutszeugnis für unser Land. Die Gewerkschaften haben mit Mindestlohn und Tarifabschlüssen für Reallohnsteigerungen gesorgt. Was sich sonst noch ändern und was die Politik tun muss, zeigt ein neues Faltblatt des DGB.
Die Ungleichheit der Einkommen und Vermögen in Deutschland ist größer als in vielen anderen Industriestaaten. Die Zahl der Superreichen und ihr Vermögen nehmen stetig zu. Auf der anderen Seite wächst aber auch die Gruppe der Einkommens- und Vermögensschwächeren und die Gruppe, die von Armut bedroht ist – und das trotz guter wirtschaftlicher Lage und eines robusten Arbeitsmarktes. Umfragen zeigen, dass der Großteil der Bevölkerung die Verteilung der Einkommen und Vermögen als ungerecht empfindet. Zu Recht. Deutschland hat mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns, der Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen und der Förderung von Branchenmindestlöhnen eine arbeitsmarktpolitische Neuordnung eingeschlagen.
Zudem haben Gewerkschaften mit ihren Tarifabschlüssen für Reallohnzuwächse gesorgt. Profitiert haben davon Millionen Arbeitnehmerhaushalte mit höherem Haushaltseinkommen, die mit ihrem Konsum die binnenwirtschaftlichen Wachstumskräfte gestärkt und die deutsche Konjunktur stabilisiert haben. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt Deutschland wegen der sozialen Schieflage der letzten Jahrzehnte weiterhin ein Land mit sehr hoher Ungleichheit.
Der DGB hat bereits Anfang 2016 mit dem "DGB-Verteilungsbericht 2016: Gerecht verteilen – Wohlstand sichern." die aktuelle Entwicklung beschrieben. Ein neues Faltblatt bietet jetzt komprimiert Daten, Fakten und Grafiken zur Einkommensverteilung – und formuliert auch Forderungen an die Politik. Unter anderem:
Alle weiteren Fakten und Forderungen: