Deutscher Gewerkschaftsbund

15.03.2011

Erdbeben-Katastrophe: DGB solidarisch mit japanischem Volk

Michael Sommer hält vor dem Bundeskanzleramt eine Rede bei der Mahnwache für die Opfer der Erdbebenkatastrophe

DGB/R. Steinle

Für die Opfer der Erdbeben-Katastrophe und des Atom-GAUs in Japan fanden am Montag deutschlandweit  Mahnwachen mit tausenden TeilnehmerInnen statt. Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer sprach vor dem Bundeskanzleramt in Berlin. In einem Schreiben an den japanischen Botschafter und den Gewerkschaftsbund RENGO hatte er dem japanischen Volk die Anteilnahme der Gewerkschaften übermittelt.

In ganz Deutschland hatten sich etwa 100.000 Menschen zu Mahnwachen für die Opfer von Erdbeben-Katastrophe und Atom-GAU in Japan versammelt. Vor dem Kanzleramt in Berlin sprachen mehr als 3000 BürgerInnen dem japanischen Volk ihr Mitgefühl aus. Die schweren Unfälle im Atomkraftwerk Fukushima zeigten, dass Kernenergie nirgendwo auf der Welt kontrolliert werden könnte, betonte der DGB-Vorsitzende Michael Sommer als Redner auf der Kundgebung: „Nur der Ausstieg aus der Atomkraft ist alternativlos!“

In Briefen an den japanischen Botschafter in Berlin und an den Vorsitzenden der Schwestergewerkschaft RENGO brachte Michael Sommer seine Anteilnahme zum Ausdruck. „Wir denken an die vielen Tausend Opfer und ihre Familien“, heißt es in den Schreiben an Japans Botschafter und den Vorsitzenden des Gewerkschaftsbundes RENGO. Die Briefe im Wortlaut.


Sehr geehrter Herr Botschafter,

ich habe in den vergangenen Tagen mit zunehmendem Entsetzen die Berichterstattung über die verheerende Erdbeben- und Tsunamikatastrophe verfolgt, die Ihr Land heimgesucht hat. Das Ausmaß an menschlichem Leid und Zerstörung ist geradezu unvorstellbar, genauso wie die immer noch drohende Gefahr einer radioaktiven Verseuchung weiter Landesteile.

In dieser schweren Stunde möchte ich Ihnen im Namen des Deutschen Gewerkschaftsbundes und aller organisierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unsere tiefe Anteilnahme zum Ausdruck bringen. Wir denken an die vielen Tausend Opfer und ihre Familien und hoffen, dass das japanische Volk recht bald in ein halbwegs normales Leben zurückfindet.

Gerade wir Deutschen wissen, wie schwer es ist, nach einer Katastrophe den Neuanfang zu wagen. Ich bin mir sicher, dass es dem japanischen Volk mit seiner Disziplin, seinem Lebensmut und seiner Kreativität gelingen wird, eben diesen Neuanfang zu schaffen.

Ich habe dem Vorsitzenden unserer japanischen Schwesteror-ganisation RENGO, dem Kollegen Koga-san, unsere solidarische Unterstützung angeboten. Wo wir in den nächsten Wochen und Monaten helfen können, werden wir das tun.



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