Vielfalt einen Raum geben heißt, Menschenrechte zu wahren, Teilhabe zu ermöglichen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Das gilt auch im Arbeitsleben und insbesondere für den öffentlichen Dienst.
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Dass dieser der gesellschaftlichen Vielfalt gerecht wird, eine diskriminierungsfreie, gleichberechtigte Teilhabe in allen Arbeitsebenen ermöglicht und mit gutem Beispiel vorangeht, ist wichtiger denn je. Denn es ist nicht nur eine Frage der Chancengleichheit, sondern auch im Interesse der öffentlichen Arbeitgeber, die auf unterschiedlichste Kenntnisse und Fähigkeiten – nicht nur im Zuge der Europäisierung - angewiesen sind. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels geht es auch darum, die Attraktivität des öffentlichen Dienstes zu steigern. Und die bemisst sich für viele Beschäftigte immer öfter auch daran, wie sehr sich Arbeitgeber bemühen, selbst Abbild einer vielfältigen Gesellschaft zu sein.
Vielfalt zu leben ist steter Prozess, der regelmäßig überprüft und nachjustiert werden muss. Hierfür braucht es aus Sicht des DGB ein strukturell verankertes Vielfaltsmanagement in den Dienststellen – es braucht also verantwortliches Personal und Geld. Besonders wichtig für den DGB: alle Beschäftigten, auch Führungskräfte müssen in diesem Prozess mitgenommen werden – durch Information, Mitbestimmung, Schulung und Evaluation.
Wir als DGB werden das Thema Vielfalt im Arbeitsleben beständig thematisieren. Dort wo Unsicherheiten bestehen, die durch den Wandel zu einer vielfältigen Verwaltung geweckt werden, stärken wir die Bemühungen, diese abzubauen. Zudem setzen wir uns dafür ein, ein öffentliches Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Menschen, die von einer oder mehrerer Vielfaltsdimension(en) berührt sind, am Arbeitsplatz immer noch diskriminiert werden. Bei Personal- und Betriebsräten fördern wir Diversitätskompetenzen, damit diese mutig für mehr Vielfalt in der Verwaltung eintreten.
16.03.2023
Interview mit Salilah El-Khodary
Im Koalitionsvertrag ist festgeschrieben, dass für die Bundesverwaltung und für Unternehmen mit Bundesbeteiligung eine ganzheitliche Diversitätsstrategie erarbeitet werden soll. Welche Erwartungen daran geknüpft sind, darüber sprachen wir mit Salilah El-Khodary. Sie ist Mitgründerin von DIVERSITY e. V., einem Verein, der ein Bewusstsein für die unzureichende Diversität in der Bundesverwaltung schaffen möchte.
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22.11.2022
Antworten auf diese Frage liefern die Ergebnisse einer Umfrage zum Thema Vielfalt im öffentlichen Dienst, welche das Meinungsforschungsinstitut YouGov Ende August im Auftrag des DGB durchgeführt hat.
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19.05.2022
Potenzial für öffentliche Arbeitgeber
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Vielfaltsmanagement und die interkulturelle Öffnung sind für den öffentlichen Dienst wichtige Zukunftsaufgaben geworden. Denn die Arbeit von Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst erleichtert nicht nur die Einbeziehung der Perspektiven aller Bürger:innen unserer Gesellschaft. Beschäftigte mit interkulturellen Kenntnissen und Fähigkeiten tragen angesichts der gesellschaftlichen Vielfalt und der europäischen sowie globalen Vernetzung auch zum Erfolg staatlichen Handelns bei.
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18.03.2021
Mit einem Anteil von 12 Prozent ist die Bevölkerung mit Migrationshintergrund in der Bundesverwaltung unterrepräsentiert. Eine höhere kulturelle Vielfalt im öffentlichen Dienst kann die Leistungsfähigkeit der Verwaltung verbessern. Vor dem Hintergrund des sozialen und demografischen Wandels kann sie helfen, die Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes zu sichern. Die interkulturelle Öffnung der Behörden muss durch eine aktive Diversitätspolitik begleitet werden.
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11.03.2021
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Anlässlich des 13. Integrationsgipfels wurden mit dem Nationalen Aktionsplan Integration am 9. März die Ergebnisse von 3 Jahren Arbeit vorgestellt. Mitwirkende aus Bund, Ländern und Kommunen sowie der Zivilgesellschaft haben daran gearbeitet und in über 100 konkreten Maßnahmen beschrieben, wie die Integration von Eingewanderten auf allen Ebene gefördert werden kann.
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07.11.2018
Vorschläge und Forderungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes
Demografischer Wandel, Globalisierung oder Digitalisierung verändern die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Der öffentliche Dienst ist davon mit Blick auf Fachkräftemangel und Pensionierungswelle betroffen. Zugleich wird er seinem Anspruch als Abbild der Gesellschaft nicht mehr gerecht. Deshalb stellt der DGB das Thema Vielfalt in den Mittelpunkt des Schöneberger Forums.
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21.11.2018
DGB/istockphoto.de/elenabs
77 Prozent der im öffentlichen Dienst Beschäftigten finden die Bemühungen um Vielfalt im Arbeitsleben gut. Das ergab eine forsa-Umfrage im Auftrag des DGB unter 1.003 Tarifbeschäftigten, Beamtinnen und Beamten. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Oft fehlt es nicht an Akzeptanz, sondern an Geld und Personal, damit Vielfaltskonzepte erfolgreich umgesetzt werden können.
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