Deutscher Gewerkschaftsbund

06.11.2023
Tarifverhandlungen

Tarif- und Besoldungsrunde der Länder: Warnstreiks werden ausgeweitet

Am 2. und 3. November fand in Potsdam die 2. Verhandlungsrunde zwischen den Gewerkschaften und der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) statt. Die Arbeitgeber haben nach wie vor kein konkretes Angebot vorgelegt. Am Ende des 2. Tages steht für die Gewerkschaften deshalb fest, dass die Warnstreikaktivitäten der Beschäftigten der Länder deutlich ausgeweitet werden.

Demonstrationszug Tarifrunde öffentlicher Dienst der Länder 2023

DGB

Beschäftigte wollen spürbar mehr Geld

Zahlreiche Beschäftigte waren zu Beginn der 2. Verhandlungsrunde am 2. November zur Kundgebung am Kongresshotel in Potsdam gekommen. Ihr Anliegen: Eine spürbare Entgelterhöhung. Ein konkretes Angebot für die 1,19 Millionen Tarifbeschäftigte der Länder (ohne Hessen) hatten die Verhandlungsführer*innen der TdL aber nicht mit nach Potsdam gebracht. Ein solches wollen sie den verhandelnden Gewerkschaften ver.di, GEW, GdP und IG BAU noch vor der 3. Verhandlungsrunde, die für den 7. und 8. Dezember erneut in Potsdam vorgesehen ist, vorlegen.

Ausweitung von Warnstreiks

Allerdings sieht die TdL keine finanziellen Möglichkeiten, das Volumen des Abschlusses für die Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen vom 22. April 2023 auf die Tarifbeschäftigten der Länder zu übertragen. Angesichts dieser Position sowie einem bislang ausstehenden Angebot seitens der Arbeitgeber, kündigte ver.di-Chef Frank Werneke an: „Die Warnstreikaktivitäten werden jetzt deutlich ausgeweitet.“


Impressionen von der Kundgebung zu Beginn der 2. Verhandlungsrunde:


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