Gewerkschaftliche Senior*innen mischen sich in die Wahlkämpfe ein: Kommunalwahlen finden 2024 in 8 Bundesländern statt. Der AK Senior*innenpolitik hat deswegen eine Argumentationshilfe zur Kommunalen Senior*innenpolitik für die Arbeit der KV/SVen vor Ort erstellt.
Die Publikation richtet sich an die 23,7 Millionen Menschen im Unruhestand in Deutschland, unter ihnen auch viele Gewerkschaftsmitglieder.
Als aktive Gruppe bringen sich die gewerkschaftlich organisierten Senior*innen verstärkt auch ins kommunale Leben ein. Von ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihren Fähigkeiten sowie ihrem freiwilligen gesellschaftlichen Engagement profitiert die Gesellschaft jetzt und in Zukunft noch mehr. Politikgestaltung beginnt im unmittelbaren Wohn- und Lebensumfeld und damit in der Kommune. Gerade hier kommt es darauf an, die Interessen der Senior*innen an der Ausgestaltung ihrer lebenswerten Umwelt sowie einer auch in ihrem Interesse gestalteten Kommunalpolitik stärker zur Geltung zu bringen. Wichtig ist es für den DGB dabei, die Teilhabechancen älterer Menschen in der Kommunalpolitik zu verbessern und zu stärken. Hier kommt der Arbeit der DGB-Seniorinnen und Senioren vor Ort eine besondere Rolle zu.
Älterwerden und Altsein sind nicht zwangsläufig und in jedem Fall mit Hilfsbedürftigkeit und Gebrechlichkeit gleichzusetzen. Es muss deutlich gemacht werden, dass ältere Kolleginnen und Kollegen sich auf kommunaler Ebene aktiv einbringen wollen, um ihre Perspektiven zu verdeutlichen und in ihren Angelegenheiten mitzureden und mitzugestalten.
Deshalb ist es sehr wichtig, die Mitwirkungsmöglichkeiten und Strukturen von Senior*innen den Kommunen gesetzlich zu verankern.
Kommunalwahlen, wie dies 2024 in 8 Bundesländern der Fall ist (Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen) sind ein Weg, sich vor Ort aktiv einzubringen und die Interessen der Senior*innen zu vertreten.
Mit der Veröffentlichung zur kommunalen Senior*innenpolitik aus dem Blickwinkel der Gewerkschaften beschreibt der DGB die kommunalpolitischen Handlungsfelder für die gewerkschaftliche Senior*innenpolitik.
Diese Beschreibung der gewerkschaftlichen Handlungsfelder für Senior*innenpolitik soll insbesondere dazu dienen, dass sich Senior*innen noch stärker als bisher in kommunale Entscheidungsprozesse einbringen können, um dort für ihre Themen Gehör zu finden und tatsächliche Veränderungen und Verbesserungen zu erzielen – und vor allem an den bevorstehenden Kommunalwahlen teilnehmen und für eine hohe Wahlbeteiligung sorgen.