Seit über 30 Jahren engagiert sich der gewerkschaftliche Verein "Mach' meinen Kumpel nicht an" gegen Fremdenfeinlichkeit und für ein solidarisches Miteinander. Und bereits zum zwölften Mal zeichnet er besonders gelungene Projekte zu diesen Themen mit der "Gelben Hand" aus. Wer mitmachen möchte, muss sich beeilen: Einsendeschluss für Wettbewerbsbeiträge ist der 16. Januar 2018.
Mach' meinen Kumpel nicht an! e.V.
Der Wettbewerb richtet sich an die Gewerkschaftsjugend, an Schülerinnen und Schüler an Berufsschulen und an Jugendlichen, die sich in einer beruflichen Ausbildung befinden. Gesucht werden Beiträge, die
Die Darstellungsform ist frei. Neu ist dieses Jahr der Ideenwettbewerb: Wer einen guten Vorschlag für ein Projekt hat, dafür aber noch Geld braucht, kann sich mit dem Konzept bei der "Gelben Hand" bewerben.
Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb 2018 haben die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), und der Vorsitzende der IG BCE, Michael Vassiliadis, übernommen.
Zu gewinnen gibt es 1.000 Euro für den ersten, 500 für den zweiten und 300 Euro für den dritten Preis. Dazu kommen vier Sonderpreise: der des Landes Mecklenburg-Vorpommern, die Sonderpreise der DGB-Jugend Nord und der DGB-Jugend Nordrhein-Westfalen sowie der Sonderpreis "Idee". Sie sind mit jeweils 500 Euro dotiert.
Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 16. Januar 2018. Die Preisverleihung findet im März 2018 in Schwerin statt.
Der Verein „Mach meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus e.V.“ ist die gewerkschaftliche Initiative für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Betrieb und Gesellschaft. Die abwehrende Gelbe Hand etablierte sich in den 1980er Jahren innerhalb weniger Monate als bundesweites Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
Der Verein ist eine der ältesten antirassistischen Initiativen Deutschlands und zugleich die einzige bundesweite Organisation, die sich dabei überwiegend auf Betrieb und Arbeitswelt konzentriert. Prominente Unterstützer waren etwa Willy Brandt, Udo Lindenberg, Günter Wallraff oder Götz George, der um als Tatort-Kommissar Schimanski mit der „Gelben Hand“ Zeichen gegen Rassismus setzen zu können, sogar eigens mit seinen Schauspielerkollegen ein Drehbuch umschrieb. Förderer des Kumpelvereins sind heute knapp 1200 Einzelpersonen sowie die Mitgliedsgewerkschaften des DGB.
Heute bietet der Verein vor allem Seminare und Fachtagungen für Multiplikatoren der antirassistischen Arbeit an. Monatlich erscheint „Aktiv für Chancengleichheit“, das Magazin des Kumpelvereins, das über das gewerkschaftliche und betriebliche Engagement gegen Rassismus berichtet und die Akteure vernetzt. Viel Resonanz hat der jährliche Jugend-Wettbewerb für kreative Projekte gegen Fremdenfeindlichkeit. An diesem Wettbewerb können sich einzelne Jugendliche, aber auch Gruppen von Auszubildenden oder Klassen aus berufsbildenden Schulen beteiligen.
DGB/ran
Der 2016 verstorbene Schauspieler Götz George hörte erstmals 1985 von Klaus Lage und Günter Wallraff von „Mach meinen Kumpel nicht an“, der Aktion der DGB-Jugend gegen Ausländerfeindlichkeit. „Die Aktion muss unbedingt verbreitet werden. Da ist natürlich ein Typ wie der Schimanski genau der Richtige“, erklärte er 1986 gegenüber dem DGB-Jugendmagazin ‘ran. Gesagt, getan: Gleich in zwei Tatort-Krimis trug "Schimmi" die Gelbe Hand am Revers. Die Schauspieler haben sogar das Drehbuch geändet, um auf die Aktion hinzuweisen.
Weitere Infos: www.gelbehand.de