Der Dokumentarfilm über den Holocaustüberlebenden Leon Schwarzbaum "Der letzte Jolly Boy" von Regisseur Hans-Erich Viet hat den DGB-Filmpreis 2018 gewonnen. Der Film begleitet Schwarzbaum unter anderem bei seiner Aussage als Zeuge in einem der letzten Auschwitzprozesse in Deutschland. Regisseur Viet gewinnt den DGB-Filmpreis damit zum zweiten Mal.
Filmfest Emden
Der DGB-Filmpreis wird seit 1998 an Spiel- oder Dokumentarfilme vergeben, die sich in besonderer Weise gesellschaftlich engagieren. Sie beschäftigen sich zum Beispiel mit Themen wie Arbeit, Gleichberechtigung, Migration und Integration, Globalisierung oder Umweltschutz.
And the winner is... "Der letzte Jolly Boy"
Der Dokumentarfilm „Der letzte Jolly Boy“ von Hans Erich Viet ist ein Porträt des Holocaustüberlebenden Leon Schwarzbaum, der zu den Zeugen bei einem der letzten Auschwitzprozesse in Deutschland gehörte.
Video des NDR zum Film: Auf Spurensuche mit Zeitzeugen
Filmfest Emden
Nominiert waren außerdem:
Im französischen Film „Comme des Garcons – Lasst die Mädchen spielen“ erzählt Regisseur Jullien Harlard auf charmante Art und Weise die wahre Geschichte des ersten Frauenfußballspiel in Frankreich 1969.
Das Flüchtlingsdrama „Styx“ von Wolfgang Fischer erzählt auf dramatische Art und Weise über eine Reise unter Segeln, die unversehens zu einer aussichtslosen Rettungsmission auf hoher See wird.
Der norwegische Beitrag „Utøya 22. Juli“ von Erik Poppe ist eine gleichermaßen packende wie ergreifende Rekonstruktion des Überfalls eines rechtsradikalen Attentäters auf ein Jugendlager der norwegischen Sozialdemokraten im Sommer 2011, bei dem 77 Kinder und Jugendliche ums Leben kamen.
Der mit € 7.000,00 dotierte DGB-Filmpreis wurde ausgestattet vom DGB-Bezirk Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt und von seinen Mitgliedsgewerkschaften.
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Pressemitteilung des DGB-Bezirks Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt
Webseite des 29. Internationalen Filmfestes Emden-Norderney, 6.-13. Juni 2018